Ausbildung zur Wechseljahreberaterin startet

Dem Tabuthema Wechseljahre hat sich die Salzburger Gerontologin Sonja Schiff verschrieben. Nach zwei erfolgreichen Lehrgängen zur Wechseljahreberaterin in Salzburg startet sie im März nun auch in Wien eine zweisemestrige Ausbildung gemeinsam mit dem Roten Kreuz.

Angesprochen werden sozial einschlägige Berufsgruppen: „Frauen ab 40 Jahren mit einer Grundausbildung und Grundberuf im Gesundheitsbereich“, sagte Schiff im Gespräch mit der APA.

Die Wechseljahre sind laut der diplomierten Sozialkrankenschwester immer noch ein Tabuthema, insbesondere „wenn es ums persönliche geht“, sagte Schiff. Auch in der Ausbildung gehe es darum, diese Tabus aufzubrechen. „Ich muss als Beraterin über eigene Probleme reden können.“

Derzeit insgesamt 33 ausgebildete Beraterinnen

Nach niederländischem Vorbild baute Schiff unter dem Namen „Wechselrat“ bereits 2009 ein Netzwerk für Wechseljahreberaterinnen auf. Im Frühjahr 2010 startete sie die erste Fortbildung gemeinsam mit dem Berufsförderungsinstitut in Salzburg.

Mittlerweile gibt es insgesamt 33 ausgebildete Beraterinnen in allen österreichischen Bundesländern mit Ausnahme von Tirol, erklärte die Gerontologin.

Sie arbeiten in gynäkologischen Ambulanzen, Arztpraxen, Inkontinenzberatungsstellen, als Arbeitsmedizinerin oder in freier Praxis. Ziel von Schiff ist es, dass betroffene Frauen überall in Österreich möglichst einfach eine Beraterin finden, wenn sie eine benötigen.

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