Mehr Jugendcoaches für Wien

Seit einem Jahr werden in Wien Jugendcoaches eingesetzt, um die Zahl der Schulabbrecher zu senken. Sie helfen Jugendlichen ihre beruflichen und schulischen Perspektiven auszuloten. In Wien wird die Zahl der Coaches nun erhöht.

Anfang des Vorjahres hatten acht Prozent der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren maximal einen Pflichtschulabschluss. Die „Jugendcoaches“, die Jugendlichen im neunten Schuljahr dabei helfen, ihre schulischen und beruflichen Perspektiven auszuloten, sollen den Anteil jedoch weiter senken. "Sie versuchen mit den Jugendliche gemeinsam herauszufinden, wo ihre Stärken, Fähigkeiten und Interessen liegen, sagte Gabriele Krainz vom Bundessozialamt.

Auch Schulabbrecher sollen erreicht werden

Das Bundessozialamt rechnet damit, dass heuer allein in Wien rund 10.000 Jugendliche ein solches Coaching benötigen. Und man will die Arbeit ausweiten und auch jene Jugendlichen erreichen, die ihre Schullaufbahn bereits abgebrochen haben. „Das sind Jugendliche die auch in keinem System aufscheinen. Sie gehen nicht mehr in die Schule und sind auch nicht beim AMS oder einer anderen Einrichtung gemeldet“, sagte Krainz.

Bis Ende 2013 in ganz Österreich

Der Kontakt zu diesen Jugendlichen soll vor allem über Sozialarbeiter und Streetworker hergestellt werden. Die Zahl der Jugendcoaches soll in Wien heuer auf 110 aufgestockt werden, hieß es gegenüber Radio Wien. Das Projekt des Sozial- und Unterrichtsministeriums wird zunächst in Wien und Graz umgesetzt und soll bis Ende 2013 auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Im Endausbau sollen die Kosten für das Projekt bei rund 25 Mio. Euro liegen. Österreichweit sollen dann um die 400 Jugendcoaches im Einsatz sein - mehr dazu in Jugendcoaches gegen Arbeitslosigkeit.

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