15 Opernball-Millionen für Wirtschaft

Mit einer Fanfare von Karl Rosner ist der 57. Opernball am Donnerstag eröffnet worden. Fanfaren lässt auch die Wiener Wirtschaft ertönen. Denn der Opernball bringt eine Wertschöpfung von 15 Millionen Euro.

Bilder vom Opernball

Die schönsten Bilder vom Opernball 2013 gibt es hier zum Nachsehen.

800 Flaschen Sekt und Champagner sowie 900 Flaschen Wein sind eingekühlt. Doch nicht nur die Getränke fließen beim Opernball, sondern auch das Geld. Ein Glas Sekt kostet elf Euro, ein Paar Würstel mit Gebäck ist um zehn Euro zu haben, freilich nur für jene, die 250 Euro für den Eintritt bezahlt haben. Der Ball wird überhaupt erst möglich durch einen raschen und großflächigen Umbau der Oper. Dafür werden Firmen mit einem Auftragsvolumen in der Höhe von 1,7 Millionen Euro beschäftigt - mehr dazu in Oper verwandelt sich in Ballsaal.

Die Staatsoper lukriert durch den Opernball Einnahmen in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Gesamtausgaben in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Die Opernballgäste zahlen aber nicht nur für Eintrittskarten und Ballvergnügen, sie gehen auch zum Friseur und übernachten in Hotels. Das freut die Wiener Wirtschaft. Ihren Schätzungen zufolge erbringen die Besucher des Opernballs eine Wertschöpfung von insgesamt rund 15 Millionen Euro.

Grafik Opernball 2013

APA/Margret Schmitt

Über 4.000 helfende Hände für die Ballnacht

Neben den 5.150 Ballgästen befinden sich am Ballabend noch 2.080 Personen in der Staatsoper, gute Geister, die für die verschiedensten Notfälle bereitstehen. 250 von ihnen sind zum Beispiel für die Sicherheit verantwortlich, also als Polizisten, Feuerwehrleute oder Techniker. Aber auch Servicepersonal und Musiker sind dienstlich bei dem Ball.

So gibt es zum Beispiel auch Schuster und Schneider, die im Opernhaus während des Balls ihre Dienste kostenlos anbieten. Wenn beim Frack die Hose platzt oder am Schuh ein Stöckel bricht, bedeutet das nicht das Ende der Ballnacht. In einer der Damensologarderoben der Oper warten Schuster und Schuhmacher während der gesamten Ballnacht auf Kunden, zu tun gibt es immer etwas. Im neuen Dirigentenzimmer sind Visagisten und Stylisten ebenfalls die gesamte Ballnacht im Einsatz, um Make-up aufzufrischen.

Opernball 2012

APA/Herbert Neubauer

High Society inmitten roter Rosen und Nelken

Bis zu 18.500 Euro kostet es, den Opernball mit 45-minütiger Eröffnung und Mitternachtsquadrille in Anwesenheit von berühmten Ballgästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und High Society zu genießen. Die Staatsoper wird für den Ball mit 50.000 Blumen, überwiegend mit Nelken und Rosen in Rottönen, dekoriert. 165 Arrangements sind für die Logen vorgesehen, 480 Gestecke für die Tische und 160 Sträußchen für die Debütantinnen.

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