„Leerer Heldenplatz“ gescheitert

Geplatzt ist ein von Burgtheater-Chef Matthias Hartmann, Architekt Wolf D. Prix und Künstler Erwin Wurm geplantes Projekt zum Gedenken an den „Anschluss“ Österreichs. Für die Idee eines leeren Heldenplatzes fanden sich kaum Sponsoren.

„Der Ausgangspunkt war dabei die allgemein übliche Aussage, dass damals niemand zu diesem Termin auf dem Heldenplatz gewesen sein will. Also wollten wir einen total leeren Platz zeigen, dessen Isolation wir durch Absperrungen zeigen“, erklärte Architekt Prix das Projekt in der „Krone“.

Bauzaun sollte Zugang versperren

Ein einfacher Bauzaun sollte den Zugang sperren: „Wenn ohnehin niemand dort gewesen ist, muss der Platz also leer sein“, meinte Prix. Hartmann hat für das Projekt das Konzept entworfen und sollte den Sprachteil, den Einsatz von Fotodokumentation und Videos betreuen, Wurm skulpturale und optische Akzente setzen, Prix entwarf die Raumgestaltung für den Heldenplatz.

An Materialkosten gescheitert

Die Präsidentschaftskanzlei habe versucht, für das Projekt Geld aufzutreiben, bestätigte Burgtheater-Sprecherin Konstanze Schäfer. Aus finanziellen Gründen sei es aber nun abgesagt worden. Dabei sei es aber nicht um Künstlerhonorare, sondern lediglich um Materialkosten etwa für den nötigen Bauzaun gegangen

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