Grippewelle flaut ab

Die saisonale Influenza geht zurück: Waren es in Wien vor drei Wochen noch 17.000 Neuerkrankungen an Virus-Grippe und grippalen Infekten, so gab es vergangene Woche nur noch rund 14.000 neue Patientinnen und Patienten.

Die rückläufigen Zahlen gehen aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik der Magistratsabteilung 15 hervor. Vor zwei Wochen waren es noch 15.800 Neuerkrankungen gewesen. Bisher grassierte in Österreich vor allem das A(H1N1)-Virus aus der „Schweinegrippe“-Pandemie von 2009/10. Daneben wurde von den Virologen seltener das „ältere“ A(H3N2)-Virus nachgewiesen. Häufig gab es auch Infektionen mit der zumeist „milderen“ Influenza B.

Experten: Jährlich 1.300 Tote durch Influenza

Ein Wissenschafterteam der MedUni Wien unter der Leitung von Theresia Popow-Kraupp (Virologie) erhob im Februar in einer Studie für den Raum Wien die sogenannte Übersterblichkeit erstmals für die Pandemie 2009/2010 im Vergleich zu den jährlichen saisonalen Grippewellen in verschiedenen Altersgruppen erhoben.

Ergebnis: Jedes Jahr versterben im Raum Wien durchschnittlich 316 Personen an einer Influenza. „Auf Österreich hochgerechnet sind das durchschnittlich 1.300 Fälle pro Jahr“, sagte Popow-Kraupp. Das deckt sich weitgehend mit Zahlen aus einer ähnlichen Studie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) aus dem Jahr 2011.

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