Stadthallenbad-Pleite füllt andere Bäder

Des einen Freud, des anderen Leid: Von der Sperre des Stadthallenbades haben alle anderen zwölf Wiener Hallenbäder profitiert. Im Vergleich zum Jahr 2009 sind allein im Vorjahr um fast 300.000 mehr Badegäste gekommen.

Mehr als 1,3 Millonen Menschen haben im Vorjahr in Wiens Hallenbädern ihre Bahnen gezogen. Vergleicht man das mit dem Jahr 2009 - also bevor das Stadthallenbad wegen Sanierung geschlossen wurde - nahm die Zahl der Besucherinnen und Besucher seither um 300.000 Gäste zu. Noch besser würde die Bilanz aussehen, wenn nicht eines der Bäder - das Amalienbad - im Vorjahr sechs Monate wegen Sanierung geschlossen gewesen wäre - mehr dazu in Amalienbad wieder geöffnet.

Keine größeren Sanierungen geplant

Saniert werden muss in nächster Zeit bis auf kleinere Ausbesserungsarbeiten keines der zwölf Hallenbäder mehr. Zu den bestbesuchten Bädern gehören das Hallenbad Hütteldorf, das auch einen Freibereich bietet, das Hallenbad Floridsdorf und das Amalienbad.

Die Hauptsaison der Hallenbäder läuft von Oktober bis März, der Gesamtertrag liegt bei vier Millionen Euro. Bei der Besucherzahl der Hallenbäder ist aber auf jeden Fall jene der Schulklassen maßgeblich. Die Schüler machen rund die Hälfte der Badegäste aus.

Ziel: Stadthallenbad soll 2013 wieder öffnen

In die Renovierung des Stadthallenbads kam zuletzt im Jänner nach monatelangem Baustopp mit Ende der Beweissicherung wieder langsam Bewegung. Die Stadthalle gab sich zudem zuversichtlich: Ziel sei es, die Fertigstellung noch 2013 zu realisieren - mehr dazu in Stadthallenbad: Eröffnung für 2013 angestrebt.

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• Hallenbäder in Wien