Naschmarkt-Sanierung geht weiter

Nach der Winterpause geht die Sanierung des Naschmarkts in die nächste Phase. Nach Ostern beginnen die Arbeiten im Bereich bis zur Schleifmühlbrücke. Den Vorwurf, dass der Naschmarkt durch die Sanierung an Flair verliert, wies das Wiener Marktamt zurück.

Heuer hat sich das Marktamt drei Abschnitte für die Sanierung vorgenommen. Bis Jahresende will man dann bei der Schleifmühlbrücke angekommen sein. Wasser- und Stromleitungen werden getauscht, auch die Oberfläche wird neu gestaltet.

Standler-Mix soll gleich bleiben

Die Klage, der Markt biete nach der fertigen Sanierung 2015 nur mehr „Einheitsbrei“, kann das Marktamt nicht nachvollziehen. Der Vorwurf tauche immer wieder auf, man könne sich eine Änderung des Standler-Mixes im „Bauch von Wien“, wie der Naschmarkt genannt wird, gar nicht leisten. Nicht zuletzt, weil er mit seinen 60.000 Besuchern pro Woche auch ein Touristenmagnet ist.

Naschmarkt

APA/Pfarrhofer

Stände unter Denkmalschutz

Das äußere Erscheinungsbild des Marktes soll unverändert bleiben, denn die Stände stehen unter Denkmalschutz. Auch die Anzahl der Gastrostände wird sich nicht erhöhen.

Bereits seit August 2010 werden die Infrastruktur und die Oberfläche des über hundert Jahre alten Marktes schrittweise saniert, der Marktbetrieb bleibt dabei aufrecht. Deshalb sind die Bauabschnitte stets klein eingeteilt worden. Die Oberflächensanierung soll den Naschmarkt weitgehend barrierefrei machen.

Schleifmühlbrücke als Fußgängerzone?

Ob die Schleifmühlbrücke nach der Naschmarkt-Sanierung übrigens zur Fußgängerzone wird, ist noch offen. Nächstes Jahr aber wird sie fix gesperrt und zum Materiallager für die Sanierungsarbeiten.

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