U2 fährt ab 5. Oktober nach Aspern

Die Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 zur Seestadt Aspern wird am 5. Oktober in Betrieb genommen. Ab diesem Tag wird auch die Straßenbahnlinie 26 auf einer neuen Strecke unterwegs sein, zudem gibt es neue Buslinien.

Nach der Eröffnung am 5. Oktober wird jeder zweite Zug der U2 von der Aspernstraße über die neuen Stationen Hausfeldstraße und Aspern zur Endstation Seestadt fahren. 4,2 Kilometer ist die neue Strecke lang, die gesamte U2 wächst auf eine Streckenlänge von 17 Kilometern und wird nach der U6 die zweitlängste U-Bahn-Linie Wiens. Die Verlängerung kostete etwa 360 Millionen Euro.

Garnitur der Linie U2 in Wien-Donaustadt

Wiener Linien/Johannes Zinner

Die U2 fährt ab 5. Oktober in die Seestadt Aspern

Sechs neue Busfahrpläne

Für die Straßenbahnlinie 26 wird eine neue, 4,6 Kilometer lange Strecke vom Kagraner Platz zur U-Bahn-Station Hausfeldstraße errichtet. Zehn Straßenbahnstationen werden eingerichtet, 68 Millionen Euro werden dafür investiert - mehr dazu in Straßenbahnlinie 25 feiert Comeback (wien.ORF.at; 21.12.2012).

Ebenfalls am 5. Oktober gehen in Wien-Donaustadt die Fahrpläne für sechs neue Buslinien in Betrieb, die vor allem für effiziente Zubringer zur U-Bahn sorgen sollen. Alle Busse der Linie 26A fahren dann bis nach Groß Enzersdorf. Der Rautenweg wird mit dem 85A direkt mit der Station Hausfeldstraße verbunden. Mit der neuen Buslinie 95A liegen viele Donaustädter Grätzel auf einer Linie: In einem großen Bogen wird der Biberhaufen über Donauspital, Erzherzog-Karl-Straße, Hirschstetten zur U-Bahn-Station Aspern angebunden.

Erste Wohnungen in der Seestadt 2014

Von der U-Bahn-Verlängerung, der neuen Straßenbahn- und den Buslinien sollen bis zu 40.000 Anrainer profitieren. „Die Donaustadt ist einer der am stärksten wachsende Bezirk Wiens. Daher investieren wir hier auch besonders stark in den öffentlichen Verkehr“, sagte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Mittwoch.

Norbert Scheed (SPÖ), Bezirksvorsteher der Donaustadt, kündigte einen leichteren Alltag durch erheblich verkürzte Fahrzeiten an. Die U2-Verlängerung soll zudem der Motor für die Entwicklung der Seestadt Aspern sein, dort werden 2014 die ersten Wohnbauten bezogen. Der erste Großbetrieb, der sich in der Seestadt ansiedeln wird, ist ein Schweizer Technikkonzern: Die Hoerbiger Holding AG plant Investitionen in der Höhe von 45 Millionen Euro - mehr dazu in Schweizer Firma als Pionier in Aspern (wien.ORF.at; 22.2.2013).

Die Stadt will die U2 auch in Richtung Süden verlängern. Vom Karlsplatz sollen die Züge in mittlerer Zukunft über den Schwarzenbergplatz, den Rennweg, Eurogate St. Marx und das Arsenal bis zur Gudrunstraße - also in die Nähe des neuen Hauptbahnhofs - fahren. Diese Ausbaustufe wird allerdings frühestens 2019 abgeschlossen sein, hieß es seitens der Verkehrsbetriebe. Einen konkreten Zeitplan gibt es noch nicht.

U1 bis 2017 nach Oberlaa

Im Süden Wiens wird an der Verlängerung der U-Bahn-Linie U1 gearbeitet. Anstelle der ursprünglich vorgesehenen Endstation Rothneusiedl wird die U1 nach Oberlaa geführt, fünf neue Stationen werden errichtet - mehr dazu in U1-Verlängerung nach Oberlaa statt Rothneusiedl (wien.ORF.at; 21.3.2012).

Links: