Life Ball: Oper & Schauspiel gegen Aids

Am Tag vor dem Life Ball steht am 24. Mai im Burgtheater eine erlesene Schar an Stars aus Oper und Schauspiel auf der Bühne, um gemeinsam Geld für den Kampf gegen Aids zu sammeln. Karten für das Red Ribbon Celebration Concert 2013 gibt es ab 8. April.

„AIDS ist nach wie vor eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen, der wir uns global stellen müssen. Es ist uns daher ein persönliches Anliegen einen Teil zur Bekämpfung dieser Krankheit beizutragen und besonders jene vor einer HIV-Infektion zu schützen, die am meisten Hilfe benötigen: Frauen und Kinder.“ So begründen Anna Netrebko und Erwin Schrott ihre Teilnahme an dem Konzert.

Erwin Schrott und Anna Netrebko

APA/NEUMAYR/MMV

Mit ihnen treten Stars wie Elisabeth Kulman, Piotr Beczala, Ildebrando D’Arcangelo und Rene Pape an der Seite von Christiane Hörbiger, Sunnyi Melles, Nicholas Ofczarek und Mavie Hörbiger auf. Die einen präsentieren klassische Musikstücke, die anderen halten kurze, pointierte Lesungen. Begleitet werden die Solisten des Gala-Konzerts vom ORF Radio-Symphonieorchester. Thematisch orientieren sich die Aufführungen der Künstler am Thema „1001 Nacht“, dem Motto des am darauffolgenden Tag stattfindenden 21. Life Ball.

Geld für Kampf gegen Mutter-Kind-Übertragung

Der Reinerlös des Red Ribbon Celebration Concert 2013 geht an die Clinton Health Access Initiative (CHAI). Sie ist eine der wichtigsten globalen Organisationen im Kampf gegen HIV und Aids und langjähriger Partner des Life Ball. Als Repräsentant seiner Organisation wird auch dieses Jahr wieder der ehemalige US-Präsident Bill Clinton bei dem Konzert anwesend sein und persönliche Worte an das Publikum richten.

Das Geld des Publikums trägt dazu bei, ein zentrales Ziel der Organisation zu erreichen, nämlich die Mutter-Kind-Übertragung von HIV in Subsahara-Afrika einzudämmen. Die Region ist eine der am stärksten von der Aids-Epidemie betroffenen der Welt.

Übertragungsrate mehr als halbiert

In Uganda sind 1,2 Millionen Menschen HIV-positiv, 110.000 HIV-positive Frauen entbinden pro Jahr. Die meisten Säuglinge stecken sich vor, während oder nach der Geburt bei ihren Müttern an und tragen so die Krankheit in eine weitere Generation. Um dies zu verhindern, führte CHAI 2008 das Programm zur Bekämpfung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV in Uganda ein.

Infizierten sich im Jahr 2007 noch 30 Prozent der Säuglinge bei ihren HIV-positiven Müttern, konnte diese Zahl dank vermehrter HIV-Tests, breiterem Zugang zu Medikamenten und intensiver Beratung über sichere Geburtsmethoden mittlerweile auf 14 Prozent gesenkt werden. Ziel ist es, bis 2015 unter fünf Prozent zu gelangen.

Links: