In GEBE-Fabrik zieht neues Leben ein

In der seit Jahren leerstehenden GEBE-Fabrik in Wien-Penzing sollen noch heuer die Bauarbeiten beginnen: Ein Wohnpark soll entstehen und eine Discounter-Filiale einziehen. Das denkmalgeschützte Hauptgebäude soll renoviert werden.

Rund 4.300 Quadratmeter Fläche hat das Areal der GEBE-Fabrik in Penzing zwischen Linzer Straße, Ameisgasse und Westbahnstrecke. 1897 wurde das rund 90 Meter lange und 15 Meter hohe Fabriksgebäude erbaut: Früher wurden dort Keramikbrenner und Gasherde hergestellt, heute sind zahlreiche Fenster eingeschlagen und der Putz blättert ab. Das Gelände und die Fabrik ziehen Hobby-Fotografen und Graffiti-Künstler an.

Die Gebe-Fabrik in Wien-Penzing

Malek Herbst Architekten

In der GEBE-Fabrik in Penzing sollen Wohnungen und Discounter entstehen

Hauptgebäude steht unter Denkmalschutz

Noch heuer sollen jedoch die Bauarbeiten beginnen. Das Hauptgebäude samt hofseitig angeschlossenem Kesselhaus und Schornstein steht „aufgrund des wirtschaftsgeschichtlichen Stellenwerts“ unter Denkmalschutz, so Richard Wittasek-Dieckmann vom Bundesdenkmalamt. Es soll in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben.

Im Hauptgebäude sind Altbauwohnungen und geförderte Wohnungen geplant. Im Erdgeschoss soll eine Filiale eines Lebensmittelgeschäfts entstehen. Im Gespräch dafür ist Hofer, dort wollte man das jedoch noch nicht bestätigen. Ein Teil der Fabrik, nämlich die Gebäude an der Linzer Straße und der Ameisgasse, fällt allerdings nicht unter den Denkmalschutz. Sie fallen der Abrissbirne zum Opfer, Wohnungen, Handelsflächen und Pkw-Stellplätze sollen dort gebaut werden.