Passivhochhaus am Donaukanal eröffnet
Erfreut über die wachsende Skyline am Donaukanal, in die sich nun das neue Haus einreiht, zeigte sich Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ): „Denn das heißt, die Wirtschaft in Wien prosperiert.“ Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) erinnerte an die guten Beziehungen zwischen der Bank und dem Land Niederösterreich. Häupl und Pröll überreichten den Hausherren Brot und Salz als traditionelles Geschenk zum Einzug in ein neues Haus.
APA/Hans Punz
Stahl-Glas-Komplex mit Kindergarten
Auf dem Platz, an dem die ehemalige OPEC-Zentrale stand, wuchs ein Öko-Vorzeigeprojekt in den Himmel. 20.000 Quadratmeter Bürofläche verteilen sich auf 21 Stockwerke.
Zudem beherbergt der Richtung Kanal spitz zulaufende und an einer Seite geschwungene Stahl-Glas-Komplex einen Betriebskindergarten mit 80 Betreuungsplätzen, ein Cafe, eine Tiefgarage mit 250 Stellplätzen und eine hauseigene Bankstelle. Rund 900 Bank-Mitarbeiter finden im neuen Gebäude Platz, die Übersiedelung konnte bereits rund um den Jahreswechsel abgewickelt werden.
Öko statt Öl
Das Hochhaus schließt nun jene Lücke, die zwischen dem benachbarten Raiffeisen-Haus und dem IBM-Gebäude seit dem Abbruch der OPEC-Zentrale klafft. 2007 hatte die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien den damals noch nicht demolierten Hauptsitz der ölfördernden Staaten, der 1975 errichtet und bis Anfang 2010 endgültig abgerissen wurde, erworben. Im Frühjahr 2010 begannen die Arbeiten am neuen Wolkenkratzer.
Sendungshinweis:
„Wien heute“, 15. April 2012
Der Bankkonzern will sein Hochhaus auch als Leuchtturm in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz verstanden wissen, wie betont wurde. So soll ein Großteil der benötigten Energie hausintern produziert werden. Damit sei das „erste Bürohochhaus nach Passivhausstandards der Welt“ errichtet worden, freute man sich bei der offiziellen Eröffnung am Montag.
Mehrere Projekte am Donaukanal
Entlang des Donaukanals gibt es derzeit mehrere Bauprojekte. Gleich mehrere Jahrzehnte sind dafür veranschlagt, die großen Kaimauern entlang des Kanals zu sanieren - mehr dazu in Sanierung am Donaukanal geht weiter.
Große Veränderungen soll es auch am Schwedenplatz geben - mehr dazu in Ausstellung zeigt „Zukunft Schwedenplatz“.