Seestadt: Start für Wohnbau steht bevor

Nach mehrjähriger Verzögerung steht der Start des Wohnbaus in der künftigen Seestadt Aspern bevor. Im ersten Schritt sollen 2.500 Wohnungen im Südwesten des Areals in Wien-Donaustadt entstehen.

Einsparungen von 70 Millionen Euro im Wohnbaubudget hatte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) im Jänner 2011 verkündet, deswegen musste damals auch das Großprojekt Seestadt Aspern verschoben werden. In diesem Frühjahr sollen die Arbeiten für die ersten Wohnungen im Südwesten der Seestadt zwischen See, Johann Kutschera-Gasse und Opel-Werk beginnen. Ende 2014 sollen dann die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.

Flugaufnahme des Geländes der Seestadt Aspern

Seestadt Aspern/Redl

Im Südwesten des Areals beginnen die Arbeiten für die ersten Wohnungen der Seestadt

Anmeldungen bereits möglich

Beim Wohnservice Wien kann man sich bereits für die Wohnungen anmelden. Die Seestadt selbst ist einstweilen noch eine große freie Fläche. Nur das Technologiezentrum ragt als einziges Gebäude in die Höhe.

„Im Süden wird mit der technischen Infrastruktur, dem Straßenbau, einem Bildungscampus und Parkflächen begonnen“, erklärte Nikolaus Summer von der Projektleitung gegenüber „Radio Wien“. Zudem wird die U-Bahn-Anbindung fertiggestellt, die U2-Verlängerung nach Aspern wird am 5. Oktober eröffnet - mehr dazu in U2 fährt ab 5. Oktober nach Aspern.

Gibt es keine weiteren Verzögerungen, dann wird 2017 mit den Bauarbeiten nördlich des Sees begonnen werden. Bis 2028 soll mit 8.500 Wohnungen in der Seestadt Aspern Lebensraum für rund 20.000 Menschen geschaffen werden. Ebenso viele Wiener sollen dann auch am früheren Flugfeld arbeiten, wünscht sich die Stadt.

Schweizer Firma als Pionier

Ein Schweizer Technik-Konzern ist der erste Großbetrieb, der sich in der Seestadt ansiedeln wird. Die Hoerbiger Holding AG plant Investitionen in der Höhe von 45 Millionen Euro. 2016 soll der neue Standort errichtet sein - mehr dazu in Schweizer Firma als Pionier in Aspern.

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