Post: Unternehmenszentrale übersiedelt erneut

Die Österreichische Post AG zieht wieder um: Die neue Unternehmenszentrale wird am Rochusmarkt in Wien-Landstraße entstehen. Die Pläne wurden am Montag von Post-Generaldirektor Georg Pölzl und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) präsentiert.

Der Baubeginn soll im kommenden Jahr erfolgen, die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Derzeit residiert der Konzern noch im Landstraßer Bezirksteil Erdberg, wohin die Post 2011 übersiedelt ist. Damals wurde der einstige Traditionsstandort in der Postgasse in der City aufgegeben - mehr dazu in Postübersiedlung abgeschlossen.

Ein Modell des Siegerprojektes am Montag, 13. Mai 2013, während einer PK der Österreichischen Post AG zum Thema "Präsentation Siegerprojekt der neuen Unternehmenszentrale" in Wien

APA/Georg Hochmuth

Das Modell des Siegerprojektes der neuen Unternehmenszentrale

Rund 1.000 Mitarbeiter an diesem Standort

Das Siegerprojekt, für das die Schenker Salvi Weber Architekten GmbH gemeinsam mit dem Architekturbüro feld72 verantwortlich zeichnet, wird nicht nur über Büroflächen, sondern auch über ein Klein-Einkaufszentrum verfügen: Für Dienstleistungs- und Handelsbetriebe sind 5.000 Quadratmeter reserviert. Auch eine - dort bereits vorhandene - Postfiliale wird es geben.

Insgesamt soll sich der Komplex über fast 50.000 Quadratmeter Nutzfläche erstrecken. Rund 1.000 Mitarbeiter wird die Post an diesem Standort beschäftigen. Die derzeit dort befindliche Immobilie befindet sich bereits im Besitz des Unternehmens. Ein Teil davon wird erhalten bleiben und in den Neubau einbezogen. Dieser Altbestand verfügt über eine denkmalgeschützte Art-Deco-Fassade.

Visualisierung der neuen Post-Zentrale

APA/SCHENKER SALVI WEBER ARCHITEKTEN ZT GMBH / FELD 72

Visualisierung der neuen Zentrale

Post: „Wir wollen den Rochusmarkt weiter beleben“

Laut Post-General Pölzl war der (gemietete, Anm.) Standort Erdberg nie als Dauerlösung geplant. Man habe stets ein konzerneigenes Gebäude in zentraler Lage angestrebt. Das neue Haus soll, so betonte er, keine „Postenklave“, sondern durchgängig und durchlässig werden. Auch die Geschäfte seien als Ergänzung des bestehenden Angebots zu sehen. „Wir wollen den Rochusmarkt weiter beleben“, versicherte Pölzl.

Planungs-Ressortchefin Vassilakou verwies darauf, dass sich der Rochusmarkt steigender Beliebtheit erfreute. Sie zeigte sich überzeugt, dass ein Gebäude entstehen werde, das der Bedeutung des Umfelds angemessen sei. Wie viel dafür veranschlagt wird, ist übrigens bereits bekannt: Der Kostenrahmen für die Neo-Postzentrale wird laut Pölzl 60 Mio. Euro betragen. Wobei er ergänzte: „Ich gehe davon aus, dass wir beim Bauen deutlich darunter bleiben.“

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