Toilette-Set für 172.860 Euro versteigert

Einen echten Spitzenpreis für Spiegel, Flakons, Puderdosen und Kammschale hat ein Privatsammler am Montag im Wiener Dorotheum bezahlt: Für 172.860 Euro kaufte er eine siebenteilige Toilette-Garnitur von Josef Hoffmann (1870-1956).

Das von der Wiener Werkstätte gefertigte Ensemble aus Silber mit Koralle und farblosem Glas entwarf Hoffmann 1905 für den Pianisten Paul Wittgenstein. Vor der Auktion war es auf 50.000 bis 70.000 Euro geschätzt worden. Tatsächlich war der Sammler bereit 172.860 Euro zu bezahlen. Es besteht aus einem knapp 30 Zentimeter großen Handspiegel, einer Kamm- und Nadelschale, zwei Flakons und zwei Puderdosen.

Hoffmann-Toilette-Set für 172.860 Euro versteigert

Dorotheum Wien

Teile der versteigerten Toilette-Garnitur

Eine Figurenlampe von Agathon Leonard aus dem Jahr 1898 erzielte 32.020 Euro. Sechs Messer, sechs Gabeln und sechs Löffel, ebenfalls von Hoffmann, erzielten auch 32.020 Euro. Eine „Sitzmaschine“ von Hofmann erzielte 22.260 Euro.

Kaiserlocke brachte 13.720 Euro

Erst Ende April war die Haarlocke von Kaiser Franz Josef I. für 13.720 Euro versteigert worden. An der Auktion herrschte ein reges Publikums-Interesse. Zusammen mit der Haarlocke versteigert wurde auch ein Foto des letzten Kammerdieners des Kaisers, Eugen Ketterl. Ihm war es seinerzeit gestattet worden, mit abgelegten Gegenständen des Monarchen sein Salär aufzubessern - mehr dazu in Kaiser-Haarlocke versteigert.

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