Radfahren auf der Autospur

Der zu Ostern angekündigte Fall der Radwegbenutzungspflicht im Rahmen einer Novelle der Straßenverkehrsordnung wird ab Freitag zur Praxis. Heute wurden die dazugehörigen Schilder entlang der Operngasse aufgestellt.

Ein eckiges Schild mit einem weißen Rennrad auf blauem Hintergrund soll allen Verkehrsteilnehmern symbolisieren: Hier ist trotz dezidiertem Radweg mit Radfahrern auf der Fahrbahn zu rechnen. Die Neuerung der Straßenverkehrsordnung ist seit Ostern in Kraft. Am Freitag wird sie laut MA 46 auf der Margaretenstraße zwischen dem Karlsplatz und der Heumühlgasse erstmals in ganz Österreich umgesetzt - mehr dazu in Radwegpflicht fällt in Operngasse.

„Flotte und geübte Radfahrer“

Dort, wo es sinnvoll sei, soll die Radwegbenützungspflicht aufgehoben werden, heißt es von Wiens Fahrradbeauftragten, Martin Blum. Im Fall einer Überlastung des Radweges können „flotte und geübte Radfahrer“ die Fahrbahn benützen, weniger Geübte sollen auf dem Radweg verbleiben. Derzeit prüft die MA 46 noch drei weitere Radwege, die möglicherweise für die Einführung der Neuerung geeignet wären.

Aufregung um Grüne Radweg-Offensive

Die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ließ bereits am Dienstag mit einer weiteren Idee zur Verbesserung der Verkehrsbedingungen für Radfahrer aufhorchen. Ihr Vorschlag, den städtischen Radwegen einen grünen Anstrich zu geben, um sie so für alle Verkehrsteilnehmer besser sichtbar zu machen, stieß bei den Oppositionsparteien auf wenig Zuspruch - mehr dazu in Grüne Radwege als Politaufreger.

Link: