Wienfluss-Tour endete im AKH

Ein 55-jähriger deutscher Tourist hat sich am Pfingstsonntag bei einer eigenmächtigen Tour und nicht wie ursprünglich angegeben bei einer organisierten Führung im Wiener Kanalsystem schwer verletzt. Seine Bergung gestaltete sich schwierig.

Laut Wien Kanal war der Mann beim Stadtpark in den Wienfluss gestiegen. Er war von dort aus unterwegs in Richtung Naschmarkt, als er ausrutschte und sich dabei mehrere Brüche zuzog.

Mit Lichtsignalen auf sich aufmerksam gemacht

Der Mann lag in Dunkelheit im überdachten Flussbett der Wien. Eine Gruppe, die eine „3. Mann-Tour“ durch das Kanalsystem gebucht hatte, kam zufällig an einer unterirdischen Plattform vorbei, von der aus man den überdachten Wienfluss sehen konnte. Der Verletzte machte mit Lichtzeichen auf sich aufmerksam, die von der Gruppe dann auch bemerkt wurden.

Bergung aus Wiener Kanal

APA/ÖAMTC

Mit Rettung ins AKH

Wiener Berufsrettung und Feuerwehr transportierten den Mann weiter zum nicht überdachten Flussbereich bei der Kettenbrückengasse. Die Feuerwehr war mit ihrer Seiltechnikgruppe angerückt. Die Bergung des Mannes dauerte etwa eine Stunde. Er wurde von der Rettung ins AKH gebracht.

Der Mann befand sich nicht nur wegen der Dunkelheit in einer gefährlichen Situation. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren auch starke Niederschläge vorhergesagt. In diesem Fall hätte die Gefahr bestanden, dass der 55-Jährige im Wienfluss ertrinkt.

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