Kloster als Heim für minderjährige Flüchtlinge

Im Servitenkloster in Wien-Alsergrund wird ein Heim für unbetreute minderjährige Flüchtlinge eingerichtet. Die Votivkirchen-Flüchtlinge, die dort vorübergehend untergekommen sind, müssen bis Ende Juli wieder umziehen.

Die ehemaligen Votivkirchen-Flüchtlinge fanden dort Anfang März Zuflucht. Aufgrund der anstehenden Bauarbeiten müssen sie ausziehen. Die Übersiedelung in andere Einrichtungen habe bereits begonnen, von anfangs knapp 60 befänden sich nun noch rund 50 Betroffene in den Klosterräumlichkeiten, hieß es von Seiten der Caritas.

Servitenkloster von innen

APA/Helmut Fohringer

Bald wird das Kloster offizielle Flüchtlingsherberge

Auf Initiative von Kardinal Schönborn

Derzeit wird das Servitenkloster neben den Votivkirchen-Flüchtlingen nur mehr von einem Pater bewohnt, die anderen Pater sind bereits ins Servitenkloster nach Gutenstein übersiedelt.

Das Wiener Kloster befindet sich im Besitz der Erzdiözese Wien. Ursprüngliche Pläne im Kloster ein Hotel zu errichten, wurden fallen gelassen. Das Heim für die minderjährigen Flüchtlinge soll von der Caritas betrieben werden. Kardinal Christoph Schönborn setzte sich persönlich für die neue Nutzung ein.

Servitenkloster von außen

APA/Helmut Fohringer

Noch sind die ehemaligen Votivkirchen-Flüchtlinge im Kloster untergebracht

Keiner soll auf der Straße stehen

Die Votivkirchen-Flüchtlinge werden in anderen Einrichtungen der Caritas und der Diakonie untergebracht. Ursprünglich war der Grundversorgungsvertrag für das Servitenkloster bis Ende Juni befristet. Der Fonds Soziales Wien hat kürzlich einer Verlängerung bis Ende Juli zugestimmt, um den Umzug in aller Ruhe über die Bühne zu bringen, so die Caritas.

Jedem Einzelnen werde eine Unterbringungsmöglichkeit angeboten, keiner werde unversorgt auf die Straße gestellt, versicherte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner.

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