Gürtelbrücke wird neu ausgeschrieben

Die Sanierung der Gürtelbrücke ist nach der Alpine-Pleite ins Stocken geraten. Die Baustelle soll nun zurückgebaut werden, die Arbeiten sollen neu ausgeschrieben werden. Dann könnten Autofahrer bald wieder ungehindert über die Brücke fahren.

Gürtelbrücke

ORF

Keine Arbeiter auf der Gürtelbrücke

Firmentafeln und Zeichen von Alpine sind auf der Gürtelbrücke weitgehend verschwunden. Die Arbeiten stehen seit rund zwei Wochen still. Wie es weitergeht, liegt in der Hand des Masseverwalters. Lässt er die Baustelle nicht weiterführen, wird die Stadt Wien eine Firma mit dem Rückbau beauftragen.

Zweiter Anlauf zur Sanierung 2014

„Es wird das Tragwerk gesichert, es werden Ausbesserungsarbeiten an dem Belag vorgenommen, und dann wird die Baustelle zurückgebaut“, kündigte Brigitte Jilka, die Wiener Stadtbaudirektorin, an. Das bedeutet, dass die Brücke bis Ende September wieder in den Zustand versetzt wird, in dem sie vor Beginn der Arbeiten war. Danach sollen die Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Der zweite Anlauf zur Sanierung könnte dann 2014 beginnen.

Damit würden Ende September wieder zwei Fahrspuren in jeder Richtung zur Verfügung stehen. Eine Verzögerung der Sanierung wirkt sich laut Technikern nicht auf die Standfestigkeit der Brücke aus. „Die Gürtelbrücke ist sicher“, so Jilka, auch wenn sie jetzt nicht akut saniert werde. Ein Topzustand sei aber wünschenswert, deshalb soll die Brücke nach einer Neuausschreibung nächstes Jahr saniert werden. Die Arbeiten an der Gürtelbrücke waren nach der Alpine-Pleite gestoppt worden - mehr dazu in Arbeiten an Gürtelbrücke gestoppt.

Swietelsky könnte Alpine-Arbeiten fortsetzen

Die Gürtelbrücke ist nicht die einzige Verzögerung nach der Alpine-Pleite. Zum Beispiel wird auch in der Gerasdorfer Straße in Floridsdorf zur Zeit nicht gearbeitet.

Umso intensiver wird dafür hinter verschlossenen Türen in der Kanzlei des Masseverwalters verhandelt. Die Linzer Bauunternehmung Swietelsky hat Interesse an der Hochbausparte des insolventen Alpine-Konzerns angemeldet. Swietelsky ist etwa auch beim U-Bahn-Bau in Wien tätig. Ob auch Wohnbauprojekte wie etwa in der Gerasdorfer Straße übernommen werden, steht allerdings noch nicht fest.

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