Weniger Besucher in Wiens Bädern

Auch wenn die Sommerferien gerade erst begonnen haben, für die Wiener Bäder ist jetzt Halbzeit. Die Bilanz der ersten zwölf Wochen ist im Vergleich zu den Vorjahren eher bescheiden. Es kamen um 400.000 Besucher weniger als im langjährigen Schnitt.

Ende April erlebten die Wiener Bäder drei sehr gute Wochen und sperrten sogar früher auf als geplant. Angesichts von für die Jahreszeit extrem hohen Temperaturen lockten die Bäder deutlich mehr Menschen ins Wasser als im Jahr davor. Bis Mitte Mai wurden knapp 200.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.

Doch dann ging es mit den Besucherzahlen bergab, wie die Statistik der für die Bäder zuständigen MA44 zeigt. Der Temperatursturz Mitte Mai sorgte für leere Freibäder. Im Schnitt kamen pro Tag kaum mehr als 3.000 Besucherinnen und Besucher. Besonders schlecht waren etwa der 12. Mai, ein Sonntag, mit nur 1.500 Besuchern oder der 30. Mai mit nur 1.600 Badegästen.

Um 400.000 Besucher weniger als im Schnitt

Mit der massiven Hitzewelle Mitte Juni explodierten die Besucherzahlen dann. Zum Höhepunkt der Hitze am 19. Juni kamen bei 35 Grad 97.500 Menschen in die Wiener Bäder.

Insgesamt gibt es aber in den ersten Wochen im Vergleich zu den Vorjahren ein kräftiges Minus. Waren im Vorjahr in dieser Woche bereits 1,56 Millionen Besucher in den Bädern, sind es heuer um mehr als 400.000 weniger. Die Rekordmarke von über drei Millionen aus dem Jahr 2003 wird man wohl nicht erreichen, auch wenn der Sommer noch lange dauert.

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