Klavier aus Karlsplatz-Teich entfernt
In einer Nacht- und Nebelaktion hatten Studierende den alten Flügel auf Kisten im Teich positioniert. Sie wollten damit auf ihre Situation als „arbeitslose Akademiker“ aufmerksam machen. Passanten und Touristen nutzten die einmalige Chance zum Musizieren oder für ein schräges Foto - mehr dazu unter Aktion: Klavier im Karlsplatz-Teich.
Video vom Abbau des Klaviers
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Keine Rechnung an Kunststudenten
Das Klavier wurde zu Mittag von einem Team der MA 42 per Kran aus dem Teich gefischt und in ein Lager in den Schweizergarten gebracht. Dort können sich die Besitzer, die sich inzwischen bei der Stadt Wien gemeldet haben, bis Jahresende ihren Flügel wieder abholen. „Eine Rechnung für die Entfernung wird nicht geschrieben", so Joachim Chen von der MA 42 gegenüber wien.ORF.at.
Fotos vom Klavier im Teich:
Stadt will keine Haftung übernehmen
„Es war eine sympathische, künstlerische Intervention, aber länger als drei Tage wäre es nicht verantwortbar gewesen, das Klavier stehen zu lassen“, so Chen. Die Haftungsfrage und gesetzliche Lage wären schlussendlich der Grund für die Entfernung des Klaviers gewesen.
Die Stadt Wien hätte als Grundeigentümer im Falle eines Unfalls vor Gericht die Verantwortung übernehmen müssen. Dieses Risiko wollte man nicht länger eingehen. Chen: „Das Klavier und die Konstruktion war ja bereits vom Regen durchnässt.“