U3: Fahrgäste gehen durch Tunnel

Ein schadhafter U-Bahn-Zug hat am Dienstagabend für Chaos auf der U3-Strecke gesorgt. Die volle U-Bahn-Garnitur musste nach 20 Minuten Wartens evakuiert werden, die Fahrgäste marschierten durch den Tunnel zum Stephansplatz zurück.

Gegen 18.00 Uhr fuhr der U-Bahn-Zug aus der Station, musste allerdings laut „Presse“ im Tunnel sofort anhalten und konnte die Fahrt nicht mehr fortsetzen. Während sich der hintere Teil des Zuges noch in der U-Bahn-Station befand und die Fahrgäste am Bahnsteig aussteigen konnten, mussten rund 500 Fahrgäste im vorderen Teil nach langem Warten durch den Tunnel zurück zur Station Stephansplatz marschieren.

Viele stiegen auf der falschen Seite im Tunnel aus

Das Problem dabei: Fahrgäste berichten, dass es zu wenige Information und Durchsagen im Zug gab, viele stiegen deshalb auch auf der falschen Seite im Tunnel aus. Laut einem Betroffenen mussten diese Fahrgäste dann zuerst wieder zurück in den schadhaften Zug klettern, was angesichts der Einstiegshöhe von über einem Meter eine eigene Herausforderung darstellte.

Etwa eine Stunde lang konnte die U3 nur eingleisig geführt werden. Laut Wiener Linien handelte es sich bei der Panne offenbar um eine Türstörung, durch die der Fahrer den Zug nicht mehr in Bewegung setzen konnte. Von einem Sprecher der Wiener Linien wird eingeräumt, dass die Fahrgastinformation besser hätte ablaufen können, letztlich habe die Evakuierung aber reibungslos geklappt.

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