Bücherei: Zahl der E-Book-Leser steigt

Vor drei Jahren ist die Bücherei Wien auf den Trend der E-Books aufgesprungen. Seither gibt es immer mehr Nutzer der virtuellen Bücherei. Im Juli haben bereits über 4.100 Leser 21.500 Bücher heruntergeladen.

Beim Start der virtuellen Bücherei hatte nur rund ein Fünftel der derzeitigen User das Angebot genutzt. Nun sehen immer mehr Kunden der Bücherei die Vorteile der E-Books: Statt in die Bücherei können die Leser bequem von der Couch aus ins Internet gehen, die virtuelle Bücherei hat sieben Tage die Woche, rund um die Uhr geöffnet.

E-Book in Bücherregal

APA/dpa/Arne Dedert

Auch bei den Büchereien greifen viele Leser lieber zum E-Book

Keine Mahngebühren

Derzeit stehen in der virtuellen Bibliothek rund 21.500 Bücher, Hörbücher, Zeitungen und Zeitschriften zur Auswahl. Jeden Monat kommen rund 500 neue digitale Titel hinzu.

Wer bei den Büchereien Wien eingeschrieben ist, kann das Service gratis nutzen. Einmal heruntergeladen ist etwa ein elektronisches Buch 14 Tage freigeschalten und kann am Computer gelesen werden. An die Rückgabe braucht man nicht zu denken: Nach Ablauf der Frist, läßt sich ein E-Book einfach nicht mehr öffnen. Daher gibt es auch keine Mahngebühren.

Seit dem Start der virtuellen Bücherei im Herbst 2010 hat es rund 250.000 Downloads gegeben, am öftesten wurden Thriller und Lebenshilferatgeber gesucht.

Zehn-Jahres-Jubiläum für Hauptbücherei

Die Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz feierte im April ihr zehnjähriges Bestehen. Der Bau verfügt über die größte Treppe Wiens, auf drei Etagen sind rund 305.000 Printmedien wie Bücher und Noten, 68.200 audiovisuelle Medien und 627 Zeitungen bzw. Zeitschriften gelagert - mehr dazu in Flaggschiff der Büchereien ist zehn (wien.ORF.at; 8.4.2013).

Auch in der Österreichischen Nationalbibliothek nimmt das E-Book eine immer größere Rolle ein. Gemäß der „Vision 2025“ sollen in der Nationalbibliothek nur noch die elektronischen Varianten gesammelt werden, falls es von einem Buch eine gedruckte Version und ein E-Book gibt - mehr dazu in Nationalbibliothek will auf E-Books setzen (wien.ORF.at; 28.9.2012).

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