Neue US-Botschafterin kam mit dem Zug

„Großer Bahnhof“ für die designierte neue US-Botschafterin in Wien: Die 41-jährige texanische Unternehmerin Alexa Wesner traf am Donnerstagnachmittag in Wien ein - am Westbahnhof. Sie wurde von ihrem Mann und ihren Kindern begleitet.

Alexa Wesner

APA/Neubauer

Großer Bahnhof für Wesner

Warum Wesner mit der Bahn anreiste, ist leicht erklärt: Alexa Wesner, die sich als eifrige Spendensammlerin im letzten Wahlkampf von US-Präsident Barack Obama verdient gemacht hatte, entstammt einer deutschen Einwandererfamilie - und kam vom Verwandtenbesuch an ihren neuen Arbeits- und Lebensmittelpunkt.

Begrüßung in deutscher Sprache

Die am Bahnsteig versammelten Journalisten, Fotografen und Kamerateams begrüßte sie zunächst auf Deutsch, um dann allerdings ihr kurzes vorbereitetes Statement auf Englisch abzugeben: „Die Vereinigten Staaten und Österreich teilen gemeinsame Werte und gemeinsame Sichtweisen“, verwies sie etwa auf das Bekenntnis zum Kampf gegen den Klimawandel und gegen Nuklearwaffen ebenso wie das Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung und nachhaltiger Umweltpolitik, genauso wie den Einsatz für Menschenrechte.

Alexa Wesner

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Wesner mit ihrem Mann und zwei der drei Kinder

Entgegen anderslautenden Annahmen wurde die neue US-Botschafterin auch von ihrem Ehemann Blaine, einem milliardenschweren Risikokapital-Investor begleitet. Auch die drei gemeinsamen Kinder, die achtjährige Natalie Keep, der vierjährige Tennyson und die zweijährige Livia, waren sichtlich interessiert am Medienrummel um die Frau Mama.

Eifrige Spendensammlerin für Obama

Wesner tritt in Wien die Nachfolge William Eachos an, der nach mehr als vier Jahren wieder in die USA heimkehrte. Die Triathletin und Gründerin einer Softwarefirma leitete nach einem Studium an der Elite-Universität Stanford die Personalabteilung und später die Marketingabteilung eines Vertriebs- und Marketingsoftware-Unternehmens.

Zusätzlich arbeitete Wesner mit einer Vielzahl von karitativen und Non-Profit Organisationen in Texas. 2009 wurde sie wurde sie als Mitglied in das „President’s Committee on the Arts and the Humanities“ berufen. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2012 sammelte sie mehrere Hunderttausend Dollar für Obama.

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