Hubschrauber finalisiert DC Tower

Mit einem Spezialhubschrauber ist der Antennenmast auf dem DC Tower in Wien-Donaustadt in seine endgültige Position gehoben worden. Das höchste bewohnbare Gebäude Österreichs ist jetzt 250 Meter hoch und von außen fertig.

Mit einem Kraftakt der besonderen Art wurde das höchste bewohnbare Gebäude Österreichs fertiggestellt. Es war der letzte Schritt bei der Fertigstellung des Außenbereichs des DC Towers. Ein 30 Meter hoher Antennenmast bildet nun die Spitze des Wolkenkratzers auf der Donauplatte. In Position gebracht wurde der Mast durch einen Spezialhubschrauber aus der Schweiz.

Antenne, DC Tower, Hubschrauber

ORF/Rieger

Mit einem Spezialhubschrauber wird die Antenne zum Dach des Towers gebracht

Mehr als drei Tonnen in luftigen Höhen

Die Antenne, die die Spitze des DC Towers bilden soll, besteht aus zwei Teilen. Einer nach dem anderen musste auf dem Dach des Towers angebracht werden. Verantwortlich für die präzise Arbeit waren Spezialisten einer Stahlbaufirma und einer Hubschrauber-Crew aus der Schweiz.

Aufgrund des enormen Gewichts der einzelnen Elemente (sie wiegen jeweils etwa drei Tonnen) musste ein Schwerlastenhubschrauber die Antennenteile empor heben. Die Bausteine müssen millimetergenau ineinander passen. Die Techniker haben dafür nur einen minimalen Zeitspielraum.

Wegen starken Windes verzögerte sich die Aktion um eine Stunde und dann konnte der Schwerlastenhubschrauber den ersten, 3,3 Tonnen schweren, Teil der Antenne aufnehmen. Die Fixierung auf dem Dach dauerte nur wenige Momente. Auch die Montage des zweiten Glieds und damit der endgültigen Spitze des Towers verlief problemlos.

Bildershow: Bilder vom Hubschrauberflug

Höchstes Gebäude Österreichs

Der DC Tower hat damit seine finale Höhe erreicht. Vom Boden bis zur Antennenspitze misst er 250 Meter. Zum Vergleich: Der Stephansdom hat eine Höhe von 137 Meter. Und auch die benachbarten Hochhäuser in der Donaucity (Ares-Tower: 100 Meter, Tech-Gate-Tower: 75 Meter) überragt der DC Tower um ein Vielfaches. Mit seiner „Viertelkilometer-Höhe“ zählt der Tower damit zumindest kurzzeitig zu den zehn höchsten (fertiggestellten) Häusern Europas. Den ersten Platz im österreichischen Ranking wird er aber sicher noch länger halten.

Zerklüftete Fassade

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Von außen ist das Gebäude mit der markanten zerklüfteten Fassade nun fertiggestellt.

Von außen ist der Bau des 58-stöckigen-Gebäudes, dessen auffälligstes Merkmal die zerklüftete Fassade in Richtung Reichsbrücke ist, damit fertiggestellt. Projektleiter Michael Berger nannte als weitere Arbeitsschritte vor allem die Haustechnik. Erstmals in einem österreichischen Gebäude wurden zwei sogenannte Outrigger-Etagen vorgesehen. Sie dienen der Stabilität und beinhalten einen großen Teil der Haustechnik.

Fitness, Festsaal, Sky-Bar in 58 Stöcken

Einige Bürogeschoße im Tower des französischen Architekten Dominique Perrault sind bereits fertig für die Übergabe an künftige Mieterinnen und Mieter. In den 15 untersten Etagen wird ein Hotel einziehen, auch wird es ein Fitnesscenter und einen Festsaal geben. Im 57. und 58. Stock werden Restaurant und eine Sky-Bar zu finden sein. Diese befindet sich satte 70 Meter höher als die Aussichtsplattform des Donauturms. Der Rest des Towers ist vor allem für Büros reserviert.

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