Frau prallt mit Kopf gegen U-Bahn

Eine 19-jährige Frau ist Donnerstagvormittag bei einem Unfall in der U4-Station Margaretengürtel lebensgefährlich verletzt worden. Sie prallte mit dem Kopf gegen einen einfahrenden Zug, offenbar wollte sie zuvor etwas vom Boden aufheben.

Das Unglück ereignete sich gegen 8.45 Uhr in Fahrtrichtung Heiligenstadt in der Mitte des Bahnsteigs. Die Berufsrettung versorgte die 19-jährige Frau und brachte sie ins Meidlinger Unfallkrankenhaus. „Sie hat lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten“, sagte Ronald Packert, Sprecher der Berufsrettung. Die 19-Jährige wurde sofort operiert und danach auf der Intensivstation betreut.

Zeugen: Frau wollte etwas aufheben

Zunächst waren die Hintergründe noch unklar. „Fremdverschulden kann aber ausgeschlossen werden“, erklärte Wiener-Linien-Sprecherin Anna Reich am Vormittag. Auch ein Selbstmordversuch konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden. „Der einfahrende U-Bahn-Zug dürfte die Frau mit rund 30 bis 40 Stundenkilometern erwischt haben“, sagte Reich.

Zeugen sagten dann aus, dass sich die Frau am U-Bahnsteig gebückt haben dürfte, um etwas aufzuheben. Dabei dürfte die 19-jährige ihren Kopf zu weit über den Rand des Bahnsteigs gehalten haben.

Mann starb nach ähnlichem Unfall

Erst vor wenigen Wochen war ein 66-jähriger Mann bei einem Unfall in der U-Bahn-Station Floridsdorf ums Leben gekommen. Der Mann stieß ebenfalls gegen einen einfahrenden Zug und erlitt tödliche Kopfverletzungen - mehr dazu in Mann stieß gegen U-Bahn - tot. Mittlerweile ist klar, dass der Mann einen Schwächeanfall erlitten hatte. Laut Wiener Linien sind beide Unfälle aber kein Hinweis auf eine Lücke im Sicherheitssystem.

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