Parlament: Mehrere Umbau-Varianten

In denen nächsten Tagen werden mehrere Varianten für den Umbau des Parlaments vorgelegt, zwei davon stehen für Nationalratspräsidentin Prammer (SPÖ) im Mittelpunkt. Eine Entscheidung soll bis zum Frühjahr fallen.

In Interviews mit dem Ö1-Morgenjournal und der Zeitung „Die Presse“ kündigte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer eine Präsentation der Varianten in den nächsten Tagen an. Sie hofft, dass sich die Parteien bis Weihnachten auf eine Variante festlegen können und „dass sich die Klubobleute mit unseren Experten zusammensetzen und sich die Zeit nehmen, sich alles genau anzuschauen“.

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APA/Herbert Neubauer

Die Entscheidung über den Umbau des Parlaments rückt näher

Beschluss im Nationalrat im Frühjahr geplant

Zwei Varianten stehen für Prammer im Mittelpunkt: Eine Generalsanierung, die rund 400 Mio. Euro kosten würde, sowie eine teurere Variante, die auch einen Dachausbau des Hauses am Ring umfassen würde, und auf etwa 500 Mio. Euro kommen dürfte.

Falls sich die Klubobleute auf eine Variante einigen können, geht Prammer davon aus, „dass wir in den ersten zwei, drei, vier Monaten des nächsten Jahres diese Entscheidung im Nationalrat treffen können“. Der Umbau selbst werde frühestens im Jahr 2017 beginnen.

Eine Sanierung in Etappen oder Teilen lehnt Prammer ab. „Es macht keinen Sinn, wenn man zum Beispiel sagt, die Sanitäranlagen macht man später. Die Grundsanierung muss meiner Meinung nach gemacht werden“, meinte Prammer.

Altes WU-Gebäude als Ausweichquartier?

Wohin die Abgeordneten für die Dauer der Umbauarbeiten übersiedeln ist noch nicht klar. Als mögliches Ausweichquartier ist die frühere Wirtschaftsuniversität am Alsergrund im Gespräch - mehr dazu in Parlament: Umzug noch wenig konkret (wien.ORF.at; 1.11.2013).

Auf der Suche nach einem Generalplaner für die Sanierung des Parlaments wurde im Frühjahr die erste Runde abgeschlossen. Dabei wurde von Architekten vor allem der innere Zustand des Gebäudes kritisiert - mehr dazu in Parlament innen ein „Totalschaden“ (wien.ORF.at; 25.3.2013).

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