Neuer Fotohügel am Wiener Flughafen

Flugzeuge aus nächster Nähe beim Abheben fotografieren: Das ist ab sofort am Wiener Flughafen möglich. Für Hobbyfotografen und „Planespotter“ wurden ein vier Meter hoher Fotohügel errichtet und Löcher in die Geländeumzäunung gemacht.

„Im Herbst haben die Bauarbeiten begonnen, jetzt ist der Hügel fertig und offiziell in Betrieb“, so Flughafensprecher Peter Kleemann. Rund 600 Kubikmeter Erde wurden für den neuen Fotohügel aufgeschüttet. Die Plattform befindet sich im Osten außerhalb des Flughafengeländes auf Höhe des Kreuzungspunktes beider Pisten. Erreichbar ist der Hügel über die Ortschaft Klein-Neusiedl, wo es auch Parkmöglichkeiten gibt.

Flugzeuge vor der Linse

Als Alternative zur kostenpflichtigen Besucherterrasse auf dem Flughafen bietet der Fotohügel neue Perspektiven auf den Flugverkehr und die Möglichkeit, Flugzeuge aus nächster Nähe beim Abheben zu fotografieren. Besonders interessant ist das für „Planespotter“ - Flugzeugenthusiasten, die Flugzeuge beobachten, ablichten und im Internet darüber berichten.

Hügel

Flughafen Wien

Der „Spotterhügel“ ist ab sofort für „Planespotter“ und Interessierte freigegeben

Fotolöcher rund um den Flughafen

Zusätzlich zum „Spotterhügel“ wurden 17 Fotoöffnungen am 21 Kilometer langen Zaun, der das Flughafengelände abgrenzt, angebracht. „Durch die Fotolöcher im Zaun können die Fotografen die Teleobjektive ihrer Kameras stecken und haben keine Sichtbehinderung“, so Kleemann. Auch auf anderen europäischen Flughäfen wurden bereits ähnliche Fotolöcher geschaffen - zum einen, um Fotografen optimale Bedingungen zu ermöglichen, und zum anderen, um Sachbeschädigung an der Umzäunung zu verhindern.

Fotoöffnungen

Flughafen Wien

17 neue Fotolöcher wurden in der Flughafenumzäunung errichtet

„Planespotter“ als Bereicherung

Um auf die Bedürfnisse der „Planespotter“ einzugehen, wurden sowohl der Hügel als auch die Zaunöffnungen gemeinsam mit den Vertretern des Vereins Flughafenfreunde Wien und den beiden Onlineplattformen Austrian Aviation Net und Austrian Wings geplant. „Wir schätzen die Spottercommunity sehr und freuen uns, dass es enthusiastische Menschen gibt, die die Luftfahrt genauso faszinierend finden wie wir“, so Kleemann. „Auch viele unserer Mitarbeiter sind selbst Spotter und Teil dieser Szene.“

Die Freude in der Szene ist groß: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, jederzeit und von jeder erdenklichen Position aus Flugzeuge zu fotografieren“, so Gerald Aigner vom Internetportal Austrian Wings. Martin Metzenbauer von Austrian Aviation Net sieht in den neuen Möglichkeiten auch für den Flughafen eine große Bereicherung: „Wenn schöne Fotos online gestellt werden, sieht man sie auf der ganzen Welt.“

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