Matheschularbeiten: Keine Fünferwelle

Das neue Benotungssystem bei Mathematikschularbeiten im Zuge der Zentralmatura sorgt seit Wochen für Aufregung. Die Schüler der 7. Klassen klagen über eine Flut von Nicht genügend. Doch so viele Fünfer gab es laut Stadtschulrat gar nicht.

278 siebente AHS-Klassen gibt es in Wien. 31 davon mussten ihre erste Mathematik-Schularbeit nach dem neuen System wiederholen. Betroffen war also rund jede zehnte Klasse, wie eine Erhebung des Bildungsministeriums zeigt.

Für die Wiener Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl ist das Ergebnis kein Grund zur Sorge: „Die Landesschulinspektoren haben gesagt, dass auch nach dem alten Benotungssystem diese Mathematikschularbeiten hätten wiederholt werden müssen.“

Wien liegt nur leicht über Österreich-Schnitt

„Die Landesschulinspektoren schauen sich jede wiederholte Schularbeit an und kommunizieren mit den Lehrern der betroffenen Klassen woran das liegt, ob etwa die Themenstellung zu umfangreich gewesen ist“, sagte Brandsteidl.

Heuer mussten etwas mehr Schularbeiten wiederholt worden als sonst, schätzen die Inspektoren - konkrete Vergleichszahlen gebe es aber keine. Österreichweit liegt Wien bei den Schularbeits-Wiederholungen in Mathematik im Durchschnitt: Von den bundesweit 942 siebenten AHS-Klassen mussten 10,8 Prozent die Schularbeit wiederholen, in Wien lag die Wiederholungsquote bei 11,1 Prozent.

Grund für die Aufregung sind Änderungen im Zuge der Zentralmatura: Seit heuer gibt es in Mathematik für die 7. Klassen Verständnisfragen und ein neues Bewertungssystem - mehr dazu in Zentralmatura sorgt für Ärger.

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