Die Zitate des Jahres

Opernball, Life Ball, Strasser-Prozess, ein Fußballmeister aus Wien, die neue Mariahilfer Straße. Das Jahr 2013 war nicht arm an Ereignissen. Und manche hatten dazu auch etwas zu sagen. Wien.ORF.at mit den Zitaten des Jahres.

„Das war das härteste Jahr meines Lebens.“ - Leopold Bubak, Wiener Parkpickerlkoordinator, blickt im Jänner auf das Jahr 2012 zurück.

“Ich habe das nicht erwartet. Als mein Name aufgerufen wurde, haben meine Knie nachgegeben. Es ist unglaublich.” - Christoph Waltz gewinnt den Golden Globe.

„Sie werden in Österreich kein Gericht finden, das dieser Verantwortung glauben wird.“ - Richter Georg Olschak fertigt Ernst Strasser am Wiener Landesgericht ab.

Ernst Strasser verlässt den Gerichtssaal

APA/Fohringer

Ernst Strasser nach der Urteilsverkündung im Jänner.

„Die Sache stinkt, aber sie stinkt nicht genug.“ - halbrein gewaschen, der „Graf“ Mensdorff - Richter Stefan Apostol.

„Das erste Lehrjahr verbringen wir damit, die Leute, ‚fit für die Gesellschaft‘ zu machen. Das heißt, wir lehren sie, zu grüßen und nicht auf den Boden zu spucken.“ - der Opel-Knigge - Manfred Bauer, Personalchef bei Opel Aspern.

„Sie ist sehr seriös. Wie der Lugner.“ - Extralob für Lugner-Ballspende Mira Sorvino - vom Spender, Richard Lugner.

„Als Demokrat habe ich das zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn ich anderer Meinung bin.“ - Bürgermeister Michael Häupl kommentiert den Ausgang der Bundesheer-Volksbefragung.

„Da werde ich wieder mein Englisch auspacken müssen, und das ist ungefähr so wie das von Strasser - einfach schlecht.“ - Richard Lugner schenkt seinen Opernballgästen schon im Vorfeld reinen Wein ein.

Sorvino mit dem Lugner-Clan

APA/Hochmuth

Mira Sorvino am Opernball.

„Das Pferdefleisch gehört zu Wien wie die Sachertorte.“ - Pferdefleischhauerin Margarete Gumprecht kommentiert den Fleischskandal.

„Ich schenke meiner Frau einen Herbert-freien Tag.“Herbert Prohaskas Beitrag zum Frauentag.

„Die ganze Familie hat Angst davor, dass Christoph zum Papst gewählt wird (...) Das wäre viel zu schwer für ihn.“ - unnötig gesorgt, Eleonore Schönborn, Mutter des Wiener Erzbischofs Christoph Schönborn.

„Ich war 40, 50 Jahre alt, aber es war der schönste Tag in meinem Leben." - was den einen die Geburt ihrer Kinder, ist den anderen der Austritt aus der katholischen Kirche - Physiker Heinz Oberhummer.

„Rapid ist Brutalität.“ - Zoran Barisic, Märtyrer von Hütteldorf, im Frühjahr. Im Herbst hat er dann auch die schönen Seiten von Rapid kennengelernt.

„Ohne Ball am Fuß ist mein Kopf kaputt.“ - blöd, dass ihn Werder suspendiert hat - Marko Arnautovic, Gasfuß statt Fußball.

„Mafia und Österreich korrelieren nicht.“ - Richard Steiner, Capo im Ruhestand.

„Wir sind hier bei Rapid und nicht bei Gramatneusiedl.“ - Verteidiger Mario Sonnleitner über den Erfolgsdruck als Rapid-Profi nach einem Pfeifkonzert der Fans.

„Das nächste Jahrhunderthochwasser kann de facto auch schon in zwei Wochen kommen.“ - der Regen hält sich nicht an den hundertjährigen Kalender - Johannes Hübl, Experte der Boku.

"Ich bin hingekommen, bin wie ein Koffer abgestellt worden, hab mein Gewand gekriegt und Schnauze halten.“Zitat eines Opfers im Bericht der Wilhelminenberg-Kommission.

Peter Stöger feiert den Meistertitel

APA/Pfarrhofer

Peter Stöger und die Austria feiern den Meistertitel.

„Gusch jetzt.“Austria-Trainer Peter Stöger will bei der Meisterparty in der Generali-Arena etwas sagen.

„Strafvollzug ist nicht das Paradies.“ - Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) über den Fall eines in der Justizanstalt Josefstadt vergewaltigten 14-Jährigen.

„Wahlkampfzeiten sind wie ein Besuch beim Zahnarzt.“ - nur dass der nicht so lange dauert - Maria Vassilakou (Grüne).

„Ich gebe ihm Stromstöße, die seine Muskeln stimulieren. Er wirkt schon wie ein Spitzensportler - fast wie 30.“ - zurück in die Zukunft - Alt-Miss-Austria Carmen Stamboli verjüngt Frank Stronach gleich um ein halbes Jahrhundert.

„Bin ich nun entführt?“ - Boliviens Präsident Evo Morales muss am Flughafen Wien eine ungewollte Flugpause einlegen.

„An diesem Tisch ist der Gemischte Satz der Politik offenkundig geworden. Er hat sehr gemundet.“ - Werner Faymann (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP) waren gemeinsam im Gastgarten in Wien-Döbling.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Wien“, 29.12.2013

„Ich habe immer schon gemerkt, dass ich im Kopf nicht ganz normal bin.“ - Markus Rogan, Schwimmer im Ruhestand, mit einer Selbsterkenntnis.

„Manche Radfahrer haben es noch immer nicht verstanden.“ - Hauptsache Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) weiß, wer wann wo wie wie schnell auf der Wiener Mariahilfer Straße unterwegs zu sein hat.

„Als kleiner Bub ist man mit dem Vater am Sofa gesessen am Mittwoch und hast Champions League geschaut, jetzt kannst du nicht mehr, weil du selbst spielst. Das ist unglaublich."Heinz Lindner freut sich über den Einzug der Austria in die Champions League.

„Die besten Menschen sind die Fußgänger.“ - wenn es die Vizebürgermeisterin sagt - Maria Vassilakou (Grüne).

„Ich werde Vassilakou aber nichts diktieren - noch!“Der Bürgermeister kommt aus dem Urlaub zurück und übernimmt.

„Es gibt auch über 600 Wirtshäuser in der Stadt und auch, wenn ich noch nicht in jedem war, weiß ich, wie ein Wirtshaus aussieht.“ - Michael Häupl erklärt, wieso er sich auf der neuen Mariahilfer Straße auskennt, auch wenn er noch nicht dort war.

Mariahilfer Straße

APA/Hochmuth

Eine Busspur spaltet die Stadt.

„Die Alltagsg’schichten sind gegen das rot-grüne Dilettieren auf der Mariahilfer Straße ein Lercherlschas.“ - der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ, Toni Mahdalik.

„Ich klebe nicht am Geld. Fragen Sie mich lieber, wie lange ich gearbeitet habe und wie viel ich ins Pensionssystem eingezahlt habe.“ - Monika Lindner versteht die Aufregung darüber nicht, dass sie neben ihrer Pension nun auch ein Gehalt als wilde Abgeordnete beziehen will.

„Es gibt kein Budgetloch. Es gibt von der Prognose her nur Einnahmen und Ausgaben, die auseinanderklaffen.“ - Alles nicht wahr, meint Bürgermeister Michael Häupl.

„Wenn ich ihn sehe, glaube ich wirklich, ich komme mir selbst entgegen.“ - Niki Lauda über Daniel Brühl, der ihn im Film „Rush“ spielt.

„Das einzige Positive am Zielspringen in Wien zwischen die Badegäste ist, dass man dadurch eine gewisse mentale Härte entwickelt.“ - Wasserspringer Constantin Blaha über die schlechten Trainingsbedingungen in Wien.

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