Pistolenschüsse statt Silvesterknaller
ORF
Warum Geld für teure Feuerwerkskörper ausgeben, wenn man eine Pistole hat? Das dürfte sich der 45-Jährige gedacht haben. Er schoss am Silvesterabend in der Kölblgasse mindestens 30 Mal auf den Gehsteig. Zeugen verständigten daraufhin die Polizei.
Die WEGA sperrte die Umgebung des Tatorts ab und nahm den alkoholisierten Schützen fest. Verletzt wurde niemand.
Illegale Waffe und gefälschter Pass
Er dachte, es würde bei dem Lärm ohnehin nicht auffallen, erklärte der gebürtige Burgenländer den Beamten der Polizei und WEGA nach seiner Festnahme. Über sein Motiv sagte er: Er habe „an Silvester teilhaben“ und niemanden gefährden wollen. Dass er mit seiner Aktion Passanten irritieren könnte, damit habe er nicht gerechnet. Gegen den Mann besteht ein aufrechtes Waffenverbot, die Pistole hat er sich „auf dem Schwarzmarkt in Wien“ besorgt, gab er zu Protokoll.
Die Polizei fand aber auch einen gefälschten Pass bei ihm. Kurioserweise waren darin aber alle seine richtigen Daten eingetragen, erklärte die Polizei. Wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, illegalen Waffenbesitzes und Dokumentenfälschung wurde der Mann schließlich auf freiem Fuß angezeigt.
Keine gröberen Zwischenfälle gab es laut Polizei hingegen auf dem Silvesterpfad in der Innenstadt. 690.000 Menschen besuchten die 24. Ausgabe der Mega-Party - mehr dazu in 690.000 Menschen auf Silvesterpfad.