Radfahrer von Straßenbahn getötet

Ein Zusammenstoß mit einer Straßenbahn hat für einen 76-jährigen Radfahrer tödlich geendet. Der Mann dürfte bei Rot über die Ampel gefahren sein, er übersah den herannahenden „25er“. Die Strecke ist nach einer Sperre wieder frei.

Der Unfall ereignete sich am Freitag gegen 10.00 Uhr auf der Erzherzog-Karl-Straße (Ecke Arminenstraße) in Wien-Donaustadt. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt. Laut Wiener Linien fuhr der 76-jährige Radfahrer bei Rot in die Kreuzung ein und übersah dabei die herannahende Garnitur der Straßenbahnlinie 25. Laut Polizei fuhr er bei Rot über einen Schutzweg.

Trotz Notbremsung konnte die Straßenbahnfahrerin den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der „25er“ hatte freie Fahrt und war mit etwa 40 bis 50 km/h unterwegs. Für den Radfahrer kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle.

Acht tödlich verunglückte Radfahrer in letzten Jahren

Die geschockte Wiener-Linien-Bedienstete wurde psychologisch betreut. In der Straßenbahn wurde durch die Notbremsung kein Fahrgast verletzt. Auf der Strecke der Linie 25 war vorerst ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden. Die Strecke war laut Wiener Linien für etwa eine Stunde gesperrt.

Bei Unfällen mit Straßenbahnen und Autos kamen laut Kuratorium für Verkehrssicherheit in den Jahren 2000 bis 2012 in Wien insgesamt acht Radfahrer ums Leben. Rund 6.000 Radfahrer wurden bei Unfällen verletzt.

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