AKH-Kindernotdienst: Konzept geht auf

Seit zwei Monaten gibt es am AKH einen Kindernotdienst, um die Kinderambulanzen in den Spitälern zu entlasten und für schwerere Fälle freizuspielen. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass das Konzept aufgehen dürfte.

Der Kindernotdienst soll sich an Wochenenden und an Feiertagen Kindern mit leichteren Erkrankungen annehmen. Die Patienten sollen davon profitieren: Früher mussten Eltern an Wochenenden im AKH von Wartezeiten von einer bis zu drei Stunden ausgehen, unangenehm mit einem kranken Kind. Mit dem kinderärztlichen Notdienst hätten sich die Wartezeiten in etwa halbiert, sagt der Chef des Notdienstes, Arnold Pollak.

Angebot wird bekannter

Außerdem habe sich das neue Angebot rasch herumgesprochen. Das belegen die Patientenzahlen: Im November waren es 291 Kinder, im Dezember bereits 407. „Das zeigt mir, dass wir einen wesentlich Schritt im Sinne der Patienten gemacht haben. Für mich zeigt das, dass das eine sehr gute Zwischenlösung ist“, erklärt Pollak, der mittelfristig mit 700 bis 800 Patienten rechnet.

Erst bei mehr als 1.000 Patienten im Monat müsse man sich etwas überlegen. In den zwei Monaten habe die Aufteilung zwischen dem Notdienst und der Ambulanz im AKH sehr gut funktioniert, freut sich Pollak.

Probleme im niedergelassenen Bereich

Auch die Aufteilung leichterer und schwerer Fälle auf Kindernotdienst und reguläre Ambulanz im AKH funktioniere bestens. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kinderarzt-Strukturen im niedergelassenen Bereich an Wochenenden weiter fehlen. Pollak spricht daher beim Notdienst von der „zweitbesten Lösung“. Man könne aber nicht warten, bis sich der niedergelassene Bereich entwickelt.

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