Bis zu 400 Euro Strafe für Schulschwänzer

Seit bald zwei Jahren gibt es in Wien einen Schulschwänzbeauftragten. Seither ist sogar ein eigenes Schulschwänz-Paket verabschiedet worden samt Strafmöglichkeit für Eltern. Sollten diese nachweislich den Schulbesuch ihrer Kinder behindern, sind 400 Euro fällig.

Wiens Schulschwänzbeauftrager Horst Tschaikner ist bei Antritt seines Postens im Jahr 2012 noch belächelt worden. Nicht alle haben seine Funktion als ernst genommen. Doch mittlerweile scheint sich herumgesprochen zu haben, dass Schulschwänzen kein Kavaliersdelikt mehr ist.

Eltern haben Schulschwänzen oft unterstützt

„Es ist mittlerweile völlig klar, dass die Schule im September beginnt und im Juni endet und dass während des Schuljahres die Schule zu besuchen ist“, zieht Tschaikner Bilanz. Denn oft haben in der Vergangenheit die Eltern das Schulschwänzen aktiv unterstützt. Etwa wenn die Familie ein wenig früher in die Ferien gehen wollte. Das kommt laut Tschaikner kaum mehr vor. Auch weil es Strafen für die Eltern von bis zu 400 Euro gibt.

Auch das unentschuldigte Fehlen etwa in der ersten Stunde ist deutlich zurückgegangen. Das liege dran, dass viele Schulen relativ rasch bei den Eltern anrufen und sich erkundigen, ob das Kind krank sei oder eben unentschuldigt fehlt, sagt Tschaikner.

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