Stadthallenbad-Eröffnung ungewiss

Die Schwimmbecken im Stadthallenbad sind dicht. Das ergab nun eine eingehende Prüfung. Probleme gibt es aber noch mit der Wasserzufuhr vom Beckenboden. Wann das Bad wieder aufsperrt, ist noch offen, frühestens aber im Sommer.

Laut Wien-Holding wird jetzt noch an der Bäderhygiene gearbeitet. Das wird einige Wochen dauern und verzögert die Wiedereröffnung. Über die Feiertage seien die Arbeiten im Wiener Stadthallenbad auf Hochtouren gelaufen, hieß es in einer Mitteilung der Holding. Von 16. Dezember bis 3. Jänner fand der letztlich erfolgreiche Test-Umwälzbetrieb statt.

Trainingsbecken im Stadthallenbad

APA/Eva Kelety

Adaptierungsarbeiten dauern noch bis März

„Nachdem bereits im Jahr 2013 statische Bedenken durch die Untersuchungen im Rahmen der gerichtlichen Beweissicherung ausgeräumt werden konnten und nun auch die Beckendichtheit bestätigt ist, sind zwei von drei zentralen Themenfeldern abgearbeitet“, freute man sich bei der Wien-Holding.

Die Becken wurden nach Freigabe durch einen Sachverständigen bereits wieder entleert, damit die notwendigen Arbeiten im dritten zentralen Bereich - der Bäderhygiene - erfolgen können. Laut Wien-Holding muss die ursprünglich vom Generalplaner vorgesehene Bäderhygienelösung im Bereich des Hubbodens „massiv ergänzt“ werden. Denn sie habe keine optimale Durchströmung des Beckens garantiert, die erforderliche Wasserqualität sei nicht gewährleistet gewesen.

Diese Adaptierungsarbeiten würden voraussichtlich bis in den März hinein dauern, hieß es. Dazu gehören auch die neuerliche Befüllung des Beckens und Färbetests zum Nachweis, dass die Durchströmung „ordnungs- und auftragsgemäß“ funktioniert. Dann folgt die Behebung der verbleibenden Mängel - etwa im Bereich der Bodenverfliesung. Ein konkreter Eröffnungstermin könne, so wurde betont, erst nach Abschluss der Arbeiten an der Bäderhygiene bekanntgegeben werden.

Generalplaner wehrt sich gegen Vorwürfe

Vor Weihnachten hat die Wien-Holding ein gerichtliches Nachspiel gegen den Generalplaner angekündigt. Dieser wehrt sich und spricht von Rufschädigung. Die Architektenkammer unterstützt ihn - mehr dazu in Stadthallenbad: Generalplaner wehrt sich (wien.ORF.at).

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