Skiweltcup in Wien wird konkreter
APA/HELMUT FOHRINGER
Michael Häupl sieht gute Chancen
„Der wesentliche Player ist der Grundstückseigentümer, der Bund. Wenn der ‚Ja‘ sagt, dann fährt das Ganze ab“, sagte Häupl in der Flachau. Dort ist er beim Nachtslalom am Dienstag zu Gast. „Nachdem die Finanzierung, wie mir Präsident Schröcksnadel mitgeteilt hat, kein Problem ist, sehe ich keine wirklich großen Schwierigkeiten. Ich würde das für sehr gut halten, wenn das Skispektakel stattfinden würde.“ Und zwar laut Häupl so schnell wie möglich - also in den kommenden zwei Jahren.
In Wien könnte ein Parallelslalom ähnlich wie in München stattfinden. Im provisorischen Rennkalender des Internationalen Skiverbandes (FIS) ist ein Termin bereits für die kommende Saison vorgesehen. Austragungsort könnte der Hang bei der Gloriette werden - mehr dazu in Skiweltcup könnte nach Wien kommen (wien.ORF.at).
Fotos vom möglichen Austragungsort vor der Gloriette:
Beim Wiener Skiverband bestätigt man konstruktive Gespräche mit allen Beteiligten. „Die Betreibergesellschaft in Schönbrunn steht dem Ganzen grundsätzlich positiv gegenüber“, sagte WSV-Präsident Hermann Gruber. Hindernisse gebe es mit den Bundesgärten, da es noch Detailfragen bezüglich der Wiese zu klären gebe. „Wir haben jedenfalls mit der konkreten Planung begonnen“, so Gruber. Ob das Event 2015 oder erst 2016 stattfinden könnte, darauf wollte er sich nicht festlegen.
Schröcksnadel: „Wäre größtes Rennen Österreichs“
Auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sprach sich für die Durchführung eines Ski-Weltcup-Bewerbs in Wien aus. „Wenn wir das zustande bringen, wäre es ein Meilenstein“, sagte Schröcksnadel. Der Weltverband (FIS) wäre einverstanden, ausständig sei aber noch das ‚Ja‘ des Bundes als Grundeigentümer.
Das Projekt würde mit der Gloriette im Hintergrund auch international für Aufsehen sorgen. „Es wäre das größte Rennen in Österreich, denn da könnte man 50.000 Zuschauer und mehr unterbringen.“
Ein Skiweltcup-Rennen auf dem Gelände von Schloss Schönbrunn könnte ohne große Eingriffe in das Areal ablaufen. Diese wesentliche Erkenntnis haben die ersten Gespräche zwischen dem Wiener Skiverband und der Schönbrunn-Betriebsgesellschaft Anfang Dezember gebracht - mehr dazu in Skiweltcup: Zuversicht in Schönbrunn (wien.ORF.at).