Wiener Wohnen: Keine Ermittlungen gegen Direktor

Die Ermittlungen gegen den Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer, sind von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Das Verfahren gegen Neumayer war im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen bei Sanierungsarbeiten angestrengt worden.

Anlass für die Ermittlungen war eine anonyme Anzeige, in der unter anderem behauptet wurde, dass der Direktor verwandtschaftliche Beziehungen zu einer Firma habe, die Wiener Wohnen geprellt haben soll. Neumayer hat die Vorwürfe stets „aufs Schärfste“ zurückgewiesen. Auch interne Erhebungen hatten laut Rathaus keine Verdachtsmomente in Richtung Untreue oder Bestechlichkeit ergeben.

Neumayer: „Vorwürfe absurd und haltlos“

Wie das Büro von Wohnbau-Stadtrat Michael Ludwig (SPÖ) berichtete, hat die Korruptions-Staatsanwaltschaft nun offiziell mitgeteilt, dass die Untersuchungen beendet wurden. Auch die Ermittlungen gegen weitere Mitarbeiter von Wiener Wohnen wurden eingestellt.

„Ich habe bereits vor der Bekanntgabe der Vorerhebungen klargestellt, dass die Vorwürfe absurd und haltlos sind. Das hat sich nun bestätigt. Ich bin froh, dass diese belastende Situation, nicht nur für mich, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wiener Wohnen und vor allem auch meine Familie, nun vom Tisch ist“, betonte Neumayer in einer Stellungnahme.

Staatsanwaltschaft ermittelt seit März

Mitte März waren Mitarbeiter von Wiener Wohnen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Ermittelt werde wegen Amtsmissbrauchs, Untreue und Absprachen bei Vergaben. Die Anzeige kam dabei von Wiener Wohnen selbst - mehr dazu in Ermittlungen bei Wiener Wohnen.

Anfang Juni gab es im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Betrugsfällen bei Sanierungsarbeiten bei Wiener Wohnen eine neue Wendung: Es lag auch eine Anzeige gegen den Direktor der Gemeindebauverwaltung, Josef Neumayer, vor - mehr dazu in Wiener Wohnen: Anzeige gegen Direktor.

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