Fußfessel für Ex-Chef der Rapid-„Ultras“

Der nach Randalen im Hanappi-Stadion festgenommene ehemalige Chef der Rapid-„Ultras“ darf seine U-Haft ab sofort zu Hause absitzen. Auch zwei weitere Rapid-Fans bekamen nun eine Fußfessel.

Vor kurzem wurde die Untersuchungshaft über den Ex-Chef der Rapid-„Ultras“ bis zum 3. Mai verlängert - mehr dazu in Nach Randalen: Ex-Ultras-Chef bleibt in U-Haft. Ab sofort ist er jedoch nicht mehr im Gefängnis sondern im elektronisch überwachten Hausarrest, gab die Sprecherin des Wiener Landesgerichts, am Donnerstag bekannt.

Diese Form des Hausarrests wird grundsätzlich selten bewilligt. Unter bestimmten Voraussetzungen - dazu zählen ein geeigneter Wohnsitz im Inland und geordnete Lebensverhältnisse - bekommen U-Häftlinge eine Fußfessel jedoch bewilligt. Neben dem Ex-Chef der „Ultras“ wurden am Mittwoch zwei weitere Rapid-Fans, die gemeinsam mit ihm festgenommen worden waren, in den elektronisch überwachten Hausarrest überstellt.

Ermittlungen gegen 46 Personen

Nach Randalen bei einem Freundschaftsspiel zwischen Rapid Wien und dem 1. FC Nürnberg wird von der Staatsanwaltschaft Wien gegen insgesamt 46 Beschuldigte wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwere Sachbeschädigung ermittelt - mehr dazu in Sechs Festnahmen nach Rapid-Testspiel (wien.ORF.at; 5.2.2014).

Sechs einschlägig vorbestrafte Verdächtige wurden Anfang Februar festgenommen. Derzeit befindet sich noch einer von ihnen in der Justizanstalt Wien-Josefstadt, in diesem Fall wurde für kommenden Montag eine Haftprüfung anberaumt.

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