Mahü: Neue Markierungen für Radler

Seit Freitag sollen auffällige Bodenmarkierungen dafür sorgen, dass sich Radfahrer in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße an das Schritttempolimit halten. Wer es eilig hat, für den gibt es laut Radfahrbeauftragtem eine Alternativroute.

L A A A N G S A M! ist seit Donnerstagnacht auf der Fahrbahn in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße zu lesen. Auch ein Piktogramm einer Radfahrerin wurde insgesamt neunmal auf den Asphalt gepinselt. Das soll Radfahrer dazu bringen, sich an das in der Fußgängerzone vorgeschriebene Schritttempo zu halten und so Konflikte mit Fußgängern vermeiden. Damit soll nach dem Befragungs-„Ja“ zur Fußgängerzone ein ausdrücklicher Wunsch der SPÖ erfüllt werden.

„Fußgänger haben Vorrang“

In der Fußgängerzone haben die „Fußgänger absoluten Vorrang“, sagt Wiens Radfahrbeauftragter Martin Blum am Freitagmorgen zu Radio Wien. Die Mehrheit der Radler würde ohnehin mit „umsichtiger Geschwindigkeit“ fahren. Es gebe aber auch einige, die zu schnell fahren. Ihnen soll nun mit den auffälligen neuen Bodenmarkierungen signalisiert werden, dass sie sich an das Schritttempo halten sollen. „Wenn man da drüber fährt, dann wird einem das schon bewusst“, sagt Blum.

Zusätzlich zu den optischen Signalen auf der Fahrbahn wird es in zwei Wochen auch eine Infokampagne geben. Zu den Stoßzeiten sollen in der Mariahilfer Straße Informationsblätter verteilt werden. Darauf wird wiederum auf das Schritttempo verwiesen, für jene, die es eilig haben, ist auch eine Ausweichroute über die Lindengasse skizziert.

Auch auf Hinweistafeln an den Fahrradständern rund um die Mariahilfer Straße werden die Radfahrer dazu aufgefordert, Tempolimits einzuhalten und Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen. Zusätzliche Verkehrsschilder werde es im Rahmen der Aktion aber keine geben. Hilft alles nichts, kann die Polizei einschreiten. Sie wird Radfahrer in der Fußgängerzone beobachten. Wer zu schnell fährt, dem droht eine Strafe von 30 Euro.

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