„Glaspalast“: Vassilakou garantiert Sichtachse
Noch vor dem Abriss des ehemaligen Rechenzentrums an der Rathausstraße 1 sorgten sich Anrainer um das Nachfolgegebäude. Sie fürchteten um den Blick zwischen Josefstädter Straße und Stephansdom - mehr dazu in Josefstädter bangen um Steffl-Blick (wien.ORF.at; 1.2.2014).
ORF
Derzeit wird das Siegerprojekt des EU-weiten Realisierungswettbewerbs mit 145 Teilnehmern überarbeitet. Ende April soll es noch einmal der Jury vorgelegt werden, „um sicher zu gehen, dass die historische Sichtachse von der Josefstadt auf den Wiener Stephansdom wie bisher erhalten bleibt“, wie es im Statement Vassilakous heißt.
ORF
Erfreut von der Zusage Vassilakous zeigte sich die Bezirksvorsteherin von Wien-Josefstadt, Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) in einer Aussendung. „Der öffentliche Druck hat sich ausgezahlt“, meinte sie. Allerdings fordere der Bezirk eine umfassende Information aller Bewohner des achten Bezirks, den Erhalt der Bäume in der Stadiongasse sowie eine sensibel auf die Umgebung abgestimmte Fassadengestaltung des Neubaus.
APA/SCHUBERT UND SCHUBERTH ZT-KG
Neubau kostet bis zu 40 Millionen Euro
Das frühere städtische Rechenzentrum, an der Zweierlinie unweit des Rathauses gelegen, soll Mitte 2014 geschliffen und voraussichtlich 2015 durch einen 30 bis 40 Millionen Euro teuren Neubau ersetzt werden. Das Siegerprojekt reichten die Architektenbüros Stadler Prenn, Ostertag Architects sowie Schuberth und Schuberth ein.
Sie planten einen etwas aus der Form geratenen Quader, der ebenfalls mit viel Glas ausgestattet werden soll. Bezüglich der Höhe hat man sich im Originalentwurf am historischen Traufenniveau des Rathauscarrees orientiert. Sechs Regel- und zwei Staffelgeschoße sollten auf rund 12.500 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche Platz finden.