140 Jahre Traben in der Krieau

Ein rundes Jubiläum hat der Wiener Trabrennverein am Sonntag in der Krieau gefeiert. Vor 140 Jahren vereinigte Graf Kalman Hunyady die Veranstalter der bis dahin illegalen Wettfahrten in der Hauptalle mit der Gründung des Trabrennvereins.

Mit der Eröffnung des „Hippodrom“ 1878 auf dem Platz der heutigen Krieau wurde der nächste Schritt gesetzt. Bald erkannte man auch die Bedeutung für „das Glück des kleinen Mannes“ (Wetten) und eröffnete einen Totalisator, die Krieau wurde zum Freizeitvergnügen der Wiener.

Trabrennverein Krieau

www.krieau.at

Trabrennverein feiert 140-jähriges Jubiläum

Die weiteren Jahre wurden durch viele Hochs und Tiefs geprägt, die auch durch die zwei Weltkriege entscheidend geprägt waren. Der 11. November 1945 war der Startschuss für die neue Geschichte des Vereins, der nur stolpernd wieder in Trab kam.

Trabrennbahn Krieau

Priwo

Konkurrenz durch Lotto und Internet

Die richtigen Jubeljahre kamen in den 1970er- und 1980er-Jahren mit Adi Übleis, der 1971 Welt- und Europameister wurde. 100 Renntage im Jahr, volle Tribünen und Rekordumsätze von mehr als 6 Millionen Schilling (436.037 Euro) wie am Derbytag des 100. Traberderby mit einer Dotation von 1 Million Schilling (72.672 Euro) zeigten den damaligen Erfolgsrun in diesem Sport.

Heute steht der Trabrennsport dagegen am Scheideweg und muss sich durch ein sportfremdes Rahmenprogramm finanzieren, haben doch Lotto und Internet die eigentlich für die Erhaltung notwendigen Wettumsätze zu einer nicht zu stoppenden Talfahrt gebracht.

Trabrennbahn Krieau

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Feier mit Jubiläumsrennen

Doch das Jubiläum wurde trotzdem gefeiert. Bei freiem Eintritt zeigten sich am Sonntag die edlen Rösser in mehreren Rennen, im Mittelpunkt stand das Jubiläumsrennen. Ein Rahmenprogramm mit einer Vorstellung der Friesen-Pferde, Shows von Le Tre Orfei und Extravadansa und jene der Minitraber boten auch zwischendurch Unterhaltung.

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