Neue Leichenwägen im Italo-Design

Rund 11.000 Kilometer legt ein Leichenwagen der Bestattung Wien jährlich zurück. Nach etwa zehn Jahren wird ausgemustert. Die Bestattung hat jetzt zwei exklusive Leichenwägen angeschafft, ebenso wie einen bis dato einzigartigen Konduktwagen.

Leichenwägen werden für den Abholdienst und für Überführungen aus dem In- und Ausland eingesetzt. Die Wiener Bestattung verfügt über sieben solcher Leichenwägen, zwei davon wurden jetzt durch exklusive Mercedes-E-Klasse-Modellen aus der italienischen Design-Schmiede Pilato ersetzt.

Nicht im klassischen Schwarz, sondern in den Varianten Silber- und Hellbraun-Metallic sowie mit markantem Aufbau sind die beiden neuen Autos mit Sicherheit ein herausragender Blickfang. Der hell ausgestattete Innenbereich des Autos wurde in Italien neu aufgebaut, zahlreiche Extras wie zum Beispiel eine LED-Beleuchtung eingebaut. Das hat natürlich seinen Preis. Die Eleganz für die letzten Meter kostet laut Bestattung Wien rund 100.000 Euro aufwärts pro Auto.

Fotos: Neue Fahrzeuge der Bestattung Wien

Konduktwagen mit E-Antrieb

Konduktwagen bringen die Verstorbenen im Sarg von der Aufbahrungshalle zum Grab. Bisher waren einfache Fahrzeuge wie Bahren mit Antrieb im Einsatz.

Konduktwagen Bestattung Wien

Bestattung Wien

Elektro-Konduktwagen

Ab sofort steht auf dem Wiener Zentralfriedhof ein gemeinsam mit Renault umgebauter Kangoo zur Verfügung. Er kann nicht nur neben dem Sarg auch Kränze mittransportieren, sondern belastet Trauergäste und Umwelt auch nicht durch Abgase und Lärm. Insgesamt stehen rund 30 Autos im Fuhrpark der Bestattung. Die Autos werden laufend erneuert, allerdings nur dann, wenn ein Auto sein Limit erreicht hat und ausgemustert werden muss. Das gilt für Leichenwägen und Konduktwägen.

Die Fahrzeugflotte parkt im neuen Logistikzentrum der Bestattung in Wien-Simmering. Das Zentrum ist sein Anfang März in Betrieb und beherbergt neben Werkstätten für Leichentruhen ein großes Uniformendepot und auch eine eigene Sargwaschmaschine - mehr dazu in Neues Logistikcenter: Stauraum für den Tod.

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