Bienenstöcke auf Friedhof vernichtet
Die städtische Friedhofsverwaltung hat vor wenigen Wochen auf dem Zentralfriedhof sowie auf der zweitgrößten Wiener Ruhestätte, dem Südwestfriedhof, Bienenvölkern eine neue Heimat gegeben. Letzterer beherbergte insgesamt sechs Stöcke, wie der Wiener Stadtimker Felix Munk berichtete.
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Allerdings währte die Freude über die Naturinitiative nicht sehr lange. Unbekannte sprühten nämlich Gift in die Stöcke, auch ein Flugloch wurde verschlossen. Die Folge waren teils massive Schäden. Munk schätzt, dass mehr als 140.000 Bienen zugrunde gegangen sind. Über die Motive kann auch der Fachmann nur rätseln: „Vielleicht waren es Insektenphobiker.“ Zufälligen Vandalismus schließt er eher aus, da die Angriffe an unterschiedlichen Tagen erfolgt sind.
Schwer zugänglicher Standort wird ausgewählt
Das Bienenprojekt Südwestfriedhof soll aber weitergeführt werden. Nun wurde auf dem Areal jedoch ein öffentlich möglichst schwer zugänglicher Standort ausgewählt. Wo sich dieser befindet, wird nicht verraten.
Neben den Friedhöfen sollen Bienen in Wien auch in Parkanlagen und sonstigen Grünflächen Lebensraum finden. So wurden Bienenvölker in den Blumengärten Hirschstetten, am Landgut Wien Cobenzl und in der Seestadt Aspern angesiedelt.