Favoriten: Serienräuber schlug wieder zu
Polizei Wien
Handtasche des vierten Opfers
Dem 13-jährigen Mädchen wurde am Karsamstag am Nachhauseweg in der Davidgasse mit einem metallenen Gegenstand massiv gegen den Kopf geschlagen, danach flüchtete der Täter mit der Handtasche der Opfers. „Die Beute waren zehn Euro“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Dienstag.
Die 13-Jährige ist bereits das vierte Opfers des Räubers. Zuvor schlug der Täter am 23. März in der Triester Straße, am 6. April in der Hardtmuthgasse und am 11. April in der Gasse „Zur Spinnerin“ ebenfalls in Favoriten zu - mehr dazu in Frau bei Überfall schwer verletzt.
Vier Frauen überfallen und ausgeraubt
Opfer waren jeweils Frauen, die der Täter von hinten mit einem metallenen Gegenstand attackiert hatte - mehr dazu in Polizei fahndet nach Serienräuber. Alle drei erlitten sehr schwere Kopfverletzungen, im Fall des Opfers vom 6. April - eine ÖVP-Mitarbeiterin - herrschte Lebensgefahr - mehr dazu in 25-Jährige nach Raubüberfall in Lebensgefahr.
Die Polizei sei zwar im Zuge der Fahndung nach dem Mann bislang nicht erfolgreich gewesen, habe aber zahlreiche Zeugen befragen können, sagte Roman Hahslinger, Sprecher der Wiener Polizei, zu Wien heute. Mithilfe der Aussagen und Täterbeschreibung der Opfer konnte nun ein Phantombild erstellt werden.
Polizei Wien
So könnte der Mann aussehen, der bereits vier Frauen brutal überfallen und ausgeraubt haben soll
Hinweise an Wiener Polizei
Rätselhaft ist - vor allem angesichts der stets geringen Beute - das äußerst brutale Vorgehen des Täters. Die Polizei schloss am Dienstag deshalb nicht aus, dass es dem Täter bei seinen Überfällen gar nicht um eine etwaige Beute, sondern um gezielte Gewaltausübung gegen Frauen gehen könnte.
Die Freunde der Wiener Polizei bieten eine Belohnung in der Höhe von 5.000 Euro an. Hinweise werden vertraulich behandelt und an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 0131310 DW 33314 (Gruppe Hösch) oder 33800 (Journaldienst) erbeten. Frauen, die in der Gegend wohnen, rät Hahslinger stets einen gut beleuchteten Heimweg zu wählen, beim Gehen nicht zu telefonieren oder mit Kopfhörern Musik zu hören.