Wahlkarten: Grüne holen noch einen Bezirk

Am Montag sind auch die Wahlkartenstimmen für die EU-Wahl ausgezählt worden. An den Positionen in Wien änderten die Wahlkarten nichts mehr, Grüne und ÖVP profitierten aber. Die Grünen holten im 15. Bezirk die Mehrheit und sind damit in zehn Bezirken Erster.

Die SPÖ bleibt bei der EU-Wahl in Wien die stimmenstärkste Partei mit 27,62 Prozent der Stimmen. Die SPÖ verliert damit in Wien im Vergleich zur EU-Wahl 2009 0,95 Prozentpunkte. Die Grünen schaffen den Sprung auf Platz zwei und erreichen 20,90 Prozent, das bedeutet ein Plus von 3,89 Prozentpunkten im Vergleich zu 2009.

Die Bezirksergebnisse aus Wien finden Sie hier.

Grüne in zehn Bezirken stärkste Partei

Die Grünen holen sich durch die Wahlkarten noch die Mehrheit in Rudolfsheim-Fünfhaus. Am Sonntag lagen sie in neun Bezirken vorne - mehr dazu in wien.ORF.at. Mit den Wahlkarten sind die Grünen bei der EU-Wahl in zehn Bezirken die stärkste Kraft, wobei sie Währing fast noch verloren hätten. Ein Plus von knapp 80 Stimmen reichte jedoch auch dort für den ersten Platz. Die SPÖ gewinnt ebenfalls in zehn Bezirken, die ÖVP ist in drei Bezirken (Innere Stadt, Hietzing, Döbling) die stärkste Partei.

Wienkarte

ORF

Wiens neuer „Grüngürtel“

Auf Platz drei folgt die FPÖ mit 18,21 Prozent (+2,89) der Stimmen vor der ÖVP, die in Wien 16,60 Prozent erreicht (-1,62). Ohne Wahlkarten lag das Plus bei der FPÖ noch bei 4,03 Prozentpunkten, das Minus der ÖVP bei 2,41 Prozentpunkten.

Die NEOS bleiben unter dem selbst gesteckten Wahlziel und schaffen 9,09 Prozent. Ohne Wahlkarten lagen die NEOS bei 8,50 Prozent. Von den Kleinparteien können „EU anders“ mit 3,95 Prozent der Stimmen und "EU Stop mit 2,39 Prozent Achtungserfolge erzielen.

Grafik

ORF

Endergebnis EU-Wahl mit Wahlkarten

Karas mit den meisten Vorzugsstimmen

Die meisten Vorzugsstimmen, nämlich exakt 21.436 bekam der Spitzenkandidat der ÖVP, Othmar Karas. Die sehr persönliche Kampagne von Karas zeigte also auch in Wien Wirkung. Ulrike Lunacek von den Grünen darf sich über 14.558 Vorzugsstimmen freuen, der Spitzenkandidat der SPÖ, Eugen Freund, bekommt 13.985. FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky bekamm 6.836 Vorzugsstimmen, Angelika Mlinar (NEOS) 3.890.

Das interne Match der Grünen zwischen Madeleine Petrovic und Michel Reimon entschied in Wien Petrovic mit 3.452 Stimmen für sich. Reimon kommt auf 2.812 Stimmen.

Links: