Niki plant ab Winter Flüge nach Abu Dhabi

Die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki (flyniki) plant, ab dem Winterflugplan 2014 täglich von Wien nach Abu Dhabi, dem Drehkreuz des Air-Berlin-Großaktionärs Etihad, zu fliegen. Gerüchte gibt es schon lange, nun wird der Plan konkret.

Wie die Austria Presse Agentur von zwei Seiten erfuhr, hat sich Niki für die Flugrechte-Verhandlungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten designieren lassen. Niki bestätigte am Montag die Pläne. Die Flugrechte dafür will Niki-Chef Christian Lesjak schon demnächst in der Tasche haben. „Es gibt keinen Anlass zur Sorge.“ Ob Niki die Strecke später mit einen von Etihad ausgeborgten Dreamliner fliegt, bezeichnete Lesjak als „Zukunftsmusik“. Für den Winter gebe es flottenseitig jedenfalls keinen Bedarf, danach müsse man weitersehen.

Der Erstflug sei für den 24. November geplant. Durchgeführt werden sollen die knapp sechsstündigen Flüge vorerst mit einem Mittelstreckenjet, einem Airbus A320. Es wäre dies die erste Langstreckendestination im Niki-Streckennetz.

Flugzeug Fly Niki

APA/ANDREAS PESSENLEHNER

Ab November könnte Niki Richtung Abu Dhabi abheben

Flüge noch nicht fixiert

Außerdem soll es erstmals in der zehnjährigen Geschichte des von Niki Lauda gegründeten Billigfliegers auch eine Business Class geben. Der A320 soll 132 Plätze in der Economy und 12 Sitze in der Business Class haben, informierte die Airline. Fix sind die Flüge allerdings noch nicht. Die Luftfahrtbehörden von Österreich und den Emiraten (VAE) müssen erst grünes Licht geben.

Die Flugrechte zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten waren in den vergangenen Jahren von einem Konflikt zwischen Austrian Airlines und dem Rivalen aus Dubai, Emirates, geprägt. Bei den zwischenstaatlichen Verhandlungen spießt es sich vor allem, weil die AUA und deren Mutter Lufthansa befürchten, dass die staatlich subventionierten Golfcarrier Passagiere aus Europa absaugen.

Air Berlin und Niki kämpfen seit Jahren mit einem enormen Schuldenberg, der Jahr für Jahr größer wird. 2013 stand unterm Strich erneut ein Verlust von 315,5 Mio. Euro. Air Berlin und die Österreich-Tochter werden nur noch mit dem Geld von Etihad in der Luft gehalten.

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