Nachwuchs bei Präriehunden

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Schwarzschwanz-Präriehunden. Die vier jungen Tiere sind seit kurzem im Gehege zu sehen, die Präriehunde ähneln den Murmeltieren und leben in Familienverbänden.

Die vier kleinen Schwarzschwanz-Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn kamen Mitte April zur Welt. „Bei der Geburt wiegen Präriehunde nur etwa 15 Gramm, sind noch nackt, blind und taub. Knapp zwei Monate lang werden sie von ihrer Mutter gesäugt“, meinte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Nun sind die Jungtiere auch schon im Gehege zu sehen.

Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn

Tiergarten Schönbrunn/Petra Urbanek

Die kleinen Präriehunde unternehmen erste Ausflüge

Die vier Jungtiere knabbern bereits an Pflanzen. Präriehunde leben laut Tiergarten sehr gesellig in Familienverbänden, die sich zu riesigen Kolonien zusammenschließen können. Sie pflegen sich gegenseitig das Fell, spielen miteinander und betreuen die Jungtiere gemeinsam.

Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn

Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Präriehunde leben in riesigen Kolonien

Verwechslung mit Murmeltieren

Präriehunde werden oft mit Murmeltieren verwechselt. Allerdings sind sie in Nordamerika heimisch und mit etwa 30 Zentimetern nur halb so groß und auch viel schlanker als die Murmeltiere. Präriehunde gehören aber zu den Erdhörnchen und sind somit mit den Murmeltieren und Zieseln verwandt.

Im Gegensatz zu diesen pfeifen Präriehunde aber nicht, um ihre Kolonie vor einem Feind zu warnen, sondern stoßen einen bellenden Ruf aus. Daher stammt auch ihr Name.

Präriehund im Tiergarten Schönbrunn

Tiergarten Schönbrunn/Judith Leonardelli

„Rasenmäher“ in der Prärie

In Nordamerika sind Präriehunde für ihre unterirdischen Bauten bekannt, in denen sie Zuflucht vor Greifvöglen oder Kojoten finden. Präriehunde fressen vor allem Gräser und Kräuter. Als sogenannte „Rasenmäher“ der Prärie haben diese Nagetiere laut Tiergarten eine wichtige Funktion, denn sie pflegen das Landschaftsbild. Leider wurden sie lange als „Schädlinge“ für die Landwirtschaft gesehen und getötet. Heute bewohnen sie nur noch schätzungsweise zwei Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes.

Nachwuchs bei Affen

Vor kurzem hatte es bei den Affen im Tiergarten Schönbrunn Nachwuchs gegeben. Ein Kaiserschnurrbarttamarin kam zur Welt, der kleine Affe ist erst 40 Gramm schwer - hat aber schon einen Bartansatz - mehr dazu in Affennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn (wien.ORF.at; 2.6.2014).

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