3.000 BOKU-Studenten in alter WU
Jeder Tag, an dem das alte Gebäude der WU leersteht, kostet viel Geld. Zumindest kurzfristig ändert sich das, weil ein Departement der Universität für Bodenkultur mit mehreren Instituten in den neunten Bezirk zieht. Parallel wird für das Gebäude ein Nutzungskonzept erarbeitet. Was mit dem alten WU-Gebäude in der Spittelau langfristig passieren soll, etwa als Bildungsstandort, ist immer noch unklar, heißt es von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Die Gebäude der BOKU in Währing werden derzeit saniert und erweitert. Sie sind desolat, außerdem vervierfachte sich die Zahl der Studierenden seit 2004 - mehr dazu in BOKU-Umbau: Studenten wechseln in WU. Rund 200 Mitarbeiter ziehen um, zudem wird das ehemalige WU-Audimax nun für alle größeren Vorlesungen der BOKU-Studien verwendet. Bisher mussten die Studenten dafür im Cineplexx-Kino Platz nehmen, das fällt jetzt weg.
WU Wien
Die alte WU wird zum Ausweichquartier
BOKU will nur ein Jahr bleiben
Die Nutzung der alten Wirtschaftsuniversität ist aber zeitlich begrenzt: Nächsten Sommer wollen die übersiedelten Institute wieder rechtzeitig zum Start des Wintersemesters 2015 zurück nach Währing. Danach könnte das alte WU-Gebäude abermals zum Ausweichquartier werden, heißt es von der Bundesimmobiliengesellschaft. Dann könnte die Akademie der bildenden Künste während deren Sanierung vorübergehend einziehen.
Für einige Lokale in der Umgebung der alten WU kommen die Studierenden von der BOKU zu spät. Sie mussten bereits zusperren, weil sie ohne die WU große Umsatzeinbußen verzeichnet hatte - mehr dazu in Alte WU: Grätzl leidet unter Leere.