Schulschwänzen: Arrest für elf Väter

Elf Väter hat die Wiener Polizei in zwei Jahren zum Ersatzarrest abgeholt, weil sie die Geldstrafe für das Schulschwänzen ihrer Kinder nicht bezahlt hatten. Das berichtet die „Kronen Zeitung“ in ihrer Ausgabe am Samstag.

Die Zeitung berichtet über eine Bilanz für die vergangenen zwei Schuljahre. Demnach wurden 1.587 Strafbescheide an Eltern versandt, die das wiederholte Schulschwänzen ihrer Kinder tolerierten. 39 Eltern wurden abgemahnt, in 700 Fällen mussten 70 Euro Strafe gezahlt werden, fünf Eltern hätten 280 Euro überweisen müssen. Insgesamt mussten die Eltern der Schulschwänzer 131.432 Euro einzahlen.

Bei elf Familien griffen die Behörden hart durch. Sie hatten demnach weder auf Mahnungen noch auf Exekutionsdrohungen reagiert. Der Magistrat habe die säumigen Väter schließlich von der Polizei zum Antritt ihrer Ersatzarreststrafe abholen lassen müssen.

„Kaffeehausbetrieb an Schulen“

2012 war in Wien ein eigener Schulschwänz-Beauftragter ernannt worden. Horst Tschaikner ortete an manchen Schulen „Kaffeehausbetrieb“, über 5.000 regelmäßige Schulschwänzer gäbe es in Wien - mehr dazu in „Kaffeehausbetrieb“ an Schulen.

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