Fenstersturz: Bub weiter auf Intensivstation

Nach dem Fenstersturz in Meidling liegt der dreieinhalbjährige Bub im SMZ Ost weiter auf der Intensivstation. Sein Zustand sei stabil, heißt es von den Ärzten. Das Kind überlebte einen Sturz aus zwölf Metern Höhe.

Die Betroffenheit im Leopoldine-Glöckel-Hof in der Steinbauergasse Meidling ist noch immer groß. Der Bub stürzte auf den Betonboden im Hof der Wohnanlage. Nachbarn wurden Zeugen des Unfalls und waren geschockt - mehr dazu in Kleinkind stürzt aus viertem Stock. Die Polizei geht von einem Unfall aus, der Bub habe aber großes Glück gehabt.

Der erlitt bei dem Sturz aus rund zwölf Metern Höhe schwere Verletzungen, sein Zustand ist aber stabil, heißt es heute aus dem Krankenanstaltenverbund. Die Mutter des Buben gab gegenüber der Polizei an, dass sie beim Putzen das Fenster geöffnet hat. In einem Moment der Unachtsamkeit sei das Kind abgestürzt. Ob eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht vorliegt, soll eine spätere Einvernahme ergeben. Diese wurde bis Dienstag laut Polizei noch nicht durchgeführt.

Fenster

APA/Jäger

Weil es in Wien immer wieder zu Fensterstürzen von Kindern kommt, rät das Kuratorium für Verkehrssicherheit zu besonderer Aufmerksamkeit, man sollte die Schnelligkeit von Kleinkindern nicht unterschätzen. Außerdem sollten Fenster und Balkontüren mit einer Sicherung ausgestattet werden. Auch Sessel oder Tische sollten nicht unmittelbar vor Fenstern abgestellt werden.

Sicherheitstipps des KfV:

  • Lassen Sie Kinder beim Lüften eines Raumes nie aus den Augen und nehmen Sie es mit in einen Nebenraum
  • Statten Sie Fenster und Balkontüren mit versperrbaren Fenstersicherungen aus
  • Fenstersicherungen können einfach nachgerüstet werden
  • Stellen Sie keine Sessel, Tische etc. in die Nähe von Fenstern oder Balkontüren
  • Vergessen Sie beim Reinigen von Fenstern nicht darauf, Ihr Kind von offenen Fenstern fernzuhalten
  • Keine Anreize auf Fensterbretter oder Balkonbrüstungen ablegen

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