Niemetz dürfte abwandern

Die Suche nach einem Standort für den „Schwedenbomben“-Erzeuger Niemetz ist wohl beendet. Darauf lassen Stellungnahmen der Wirtschaftsagentur und der niederösterreichischen Wirtschaftslandesrätin schließen. Der neue Standort könnte in Niederösterreich liegen.

„Es hat mit der Firma Niemetz intensive Gespräche gegeben“, berichtete Gerhard Hirczi, der Chef der Wiener Wirtschaftsagentur, am Dienstag im Gespräch mit der APA. Wien habe mehr als zehn mögliche Standorte angeboten. Zuletzt sei etwa über eine Übersiedlung in die Seestadt Aspern verhandelt worden. Die Firma habe die Gespräche aber schließlich beendet.

Laut „Kurier“ hat Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) zuletzt ebenfalls angedeutet, dass das Unternehmen in das niederösterreichische Industrieviertel übersiedelt. Es gebe „fortgeschrittene Verhandlungen“, hieß es. Das wurde auf APA-Anfrage auch im Büro der niederösterreichischen Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) bestätigt.

Niemetz

APA/GEORG HOCHMUTH

„Es ist noch nichts unterschrieben“

Der bisher in Wien-Landstraße beheimatete „Schwedenbomben“-Produzent Niemetz steht offenbar vor der Abwanderung nach Niederösterreich. Laut Wiener Wirtschaftsagentur hat der Hersteller - der inzwischen der Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG gehört - die Gespräche über mögliche Wiener Standorte beendet. Bei Niemetz selbst wollte man sich dazu noch nicht äußern.

Das Unternehmen wollte dazu am Dienstag jedenfalls noch keine Details verraten. „Es ist noch nichts unterschrieben“, betonte ein Sprecher. Sobald die Entscheidung über den neuen Standort gefallen sei, werde diese bekanntgegeben, hieß es.

Der Niemetz-Stammsitz befindet sich - zumindest derzeit noch - am Wiener Rennweg. Er wurde infolge der finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre von den früheren Eigentümern verkauft, kann aber noch bis 2015 vom „Schwedenbomben“-Hersteller genutzt werden - mehr dazu in Niemetz bleibt im „Großraum Wien“.

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